In dieser Studie wurden die Parameter für Spermaqualität mittels des Hamilton-Thorne Semen Analyser (Ceros 12.1; HTR) ermittelt und mit Körpergewicht und Alter der Rüden korreliert. Zusätzlich wurden die gemessenen Parameter der Spermaqualität mit unterschiedlicher Zuchtanamnese verglichen.
Die spermareiche Fraktion wurde bei 111 Hunden von 50 verschiedenen Rassen gesammelt, die in der Klinik in Gent vorgestellt wurden.
Unmittelbar nach der Gewinnung wurden die Konzentration, die gesamte Spermienmenge (total sperm output, TSO) und 13 unterschiedliche Werte bezüglich Beweglichkeit und Geschwindigkeit der Spermien mittels des HTR gemessen.
Die prozentuale Menge lebender Spermien und die Morphologie wurden anhand von Eosin/Nigrosin-gefärbten Ausstrichen ermittelt.
Je nach züchterischer `Vergangenheit` wurden die Hunde in 3 Gruppen aufgeteilt:
‘fertil’ (n = 60),
‘subfertil’ (n = 17)
`kein Zuchteinsatz` (n = 34).
Signifikante (p < 0.05) Korrelationen gab es zwischen Körpergewicht der Tiere und TSO (r = 0.245) bzw. der kurvilinearen Geschwindigkeit (VCL; r = −0.220).
Das Alter war negativ korreliert mit der Prozentzahl normaler Spermien (r = −0.203; p < 0.05).
Die Korrelationen zwischen allen anderen evaluierten Sperma-Parametern waren niedrig und nicht signifikant.
Signifikante Unterschiedene zwischen den `fertilen` und den `subfertilen` Tieren bestanden bei allen evaluierten Sperma-Qualitäts-Parametern außer bei BCF, LIN, STR und MEDIUM).
Zusammenfassend tendieren Hunde mit zunehmendem Alter dazu, Ejakulate mit einer geringeren Prozentzahl normaler Spermien zu bilden, und Hunde mit höherem Körpergewicht produzieren eher Ejakulate mit einer höheren TSO und einer niedrigeren VCL.
Signifikant schlechtere Charakteristika ihrer Spermien erreichen die Ejakulate der Tiere mit anamnestisch niederigeren in vivo-Fertilitätsergebnissen.
Quelle: T Rijsselaere, D Maes, G Hoflack, A de Kruif, A Van Soom (2007): Effect of Body Weight, Age and Breeding History on Canine Sperm Quality Parameters Measured by the Hamilton-Thorne Analyser. In: Reproduction in Domestic Animals 42 (2), 143–148.
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