Eine Infiltration des Knochenmarks wurde mittels flow cytometry ermittelt.
Es gab keine Unterschiede zwischen den Hunden ohne hämatologische Veränderungen und denen mit wenigstens einer.
Der Grad der Infiltration allerdings war signifikant höher bei den Hunden mit Thrombozytopenie, Leukozytose oder Lymphozytose und korrelierte negativ mit der Thrombozytenzahl und positiv mit einer Blutinfiltration.
Diesen Resultaten zufolge sind Veränderungen im Blutbild nicht immer prädiktiv für eine Beteiligung des Knochenmark, selbst wenn Thrombozytopenie, Leukozytose oder Lymphozytose auf eine stärkere Infiltration hinweisen können.
Die Empfehlung der Autoren sollte also in das Routine-Staging dieses Tumors eine Untersuchung des Knochenmarks eingeschlossen und damit infiltrierte Proben nicht übersehen und eine bessere Klassifikation erreicht werden.
Dennoch wären weitere Studien bezüglich der klinischen Relevanz und des prognostischen Werts wünschenswert.
Quelle: Martini, V., Melzi, E., Comazzi, S. and Gelain, M. E. (2015), Peripheral blood abnormalities and bone marrow infiltration in canine large B-cell lymphoma: is there a link?. Veterinary and Comparative Oncology, 13: 117–123. doi: 10.1111/vco.12024
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