Eine Gruppe von Katzen über 8 Jahren wurde unterteilt in:
(i) gesund-nicht azotämisch (n=40), das Serum-Creatinin liegt <153 µmol/L und es gibt anamnestisch keine Hinweise auf eine Erkrankung (2) mit azorämischer chronischer Nierenerkrankung (n=12), das Serum-Creatinin liegt >153 µmol/L und das spezifische Gewicht im Urin <1·035.
Zwischen diesen beiden Gruppen wurden Albumin-Creatinin-, Cystatin C:Creatinin- und Protein:CreatininVerhältnis im Urin sowie das spezifische Gewicht verglichen.
Das Cystatin C:Creatinin-Verhältnis war bei den Katzen mit azotämischer chronischer Nierenerkrankung signifikant niedriger als bei den gesunden Katzen [3·7 (1·4, 4·3)×10−6 versus 13·9 (6·3, 24·7)×10−6; P=0·011].
Auch das spezifische Gewicht lag in der Gruppe der erkrankten Tieren signifikant niedriger [1·022 (1·017, 1·028) versus 1·043 (1·034, >1·050); P<0·001].
Albumin:Creatinin- und Protein:Creatinin-Verhältnisse hingegen unterschieden sich nicht signifikant zwischen beiden Gruppen (P=0·075 bzw. P=0·965).
Cystatin C:Creatinin-Verhältnis und spezifisches Gewicht des Urins waren in dieser Untersuchung bei Katzen mit azotämischer chronischer Nierenerkrankung signifikant niedriger als bei gesunden Katzen.
Allerdings konnte keiner der beiden Biomarker al adäquater alleiniger Screening-Test auf diese Erkrankung ermittelt werden.
Quelle: Williams, T. L. and Archer, J. (2015), Evaluation of urinary biomarkers for azotaemic chronic kidney disease in cats. Journal of Small Animal Practice. doi: 10.1111/jsap.12439
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