Die Daten von 14 schwer asthmatischen Pferden wurden dazu ausgewertet.
Bei ihnen wurden Lungenfunktionsprüfungen alle 4 Tage während heißem (25°C) und warmem Wetter (18°C) vorgenommen.
Signifikant positive Korrelationen gab es zwischen den klinischen und der Temperatur
(r = 0.58, P = 0.01) und der Luft-Enthalpie (r = 0.55, P = 0.02).
Die maximalen Tagestemperaturen korrelierten mit den Pollenkonzentrationen (r = 0.51, P = 0.0002).
Änderte man das Management der Pferde nicht, korrelierten höhere Temperaturen und Enthalpie mit erhöhtem transpulmonalem Druck (P = 0.005), Lungenwiderstand (P = 0.008) und Elastizitätswerten (P = 0.005).
Verbringen in eine kühle Umgebung kann also helfen, den Schweregrad der Atemwegsobstruktion bei unkontrollierten Exazerbationen schweren equinen Asthmas zu verringern.
Mindestens ebenso wichtig ist es allerdings, an Veränderungen der Pollenkonzentration und das Auftreten dadurch assoziierter Veränderungen in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zu denken. Weitere diesbezügliche Untersuchungen wären wünschenswert, ebenso die Berücksichtigung bei Research-Settings.
Quelle: Bullone, M., Murcia, R. Y. and Lavoie, J.-P. (2016), Environmental heat and airborne pollen concentration are associated with increased asthma severity in horses. Equine Veterinary Journal. doi: 10.1111/evj.12559
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