Eine bilaterale Uveitis, Hyphaema, hämolytische Anämie und Polysynovitis entwickelte der kleine Patient anschließend aufgrund immunvermittelter Mechanismen, wie vermutet wurde.
Die genauen diagnostischen Maßnahmen sowie die Einzelheiten der Therapie werden ausführlich geschildert.
Anfangs bestand die Therapie in Clarithromycin und Rifampin.
Aufgrund der progressiven Hämolyse, der Uveitis und Polysynovitis wurden jedoch eine Bluttransfusion sowie eine immunsuppressive Therapie mit Dexamethason erforderlich.
Das bilaterale Hyphaema wurde erfolreich mit intracameralen Injektionen eines rekombinanten Gewebs-Plasminogen-Aktivators behandelt.
Die Entwicklung einer Antibiotika-Resistenz von R. equi stellt die nächste Schwierigkeit bei diesem Patienten dar, ein Sachverhalt, der die Bedeutung einer kulturellen Untersuchung und eines in vitro-Resistenztests bei Fohlen mit R. equi-Pneumonie unterstreicht.
Extrapulmonale Erkrankungen zusammen mit oder nach einer R. equi-Pneumonie werden vermutlich unterdiagnostiziert und haben dann eine schlechte Prognose.
Erfolgt die Diagnostik früh und umfassend wie bei diesem Patienten und wird eine schnelle und gezielte Therapie eingeleitet, kann die Infektion allerdings erfolgreich therapiert werden.
Quelle: Wilkes, E. J. A., Hughes, K. J., Kessell, A. E. and Raidal, S. L. (2016), Successful management of multiple extrapulmonary complications associated with Rhodococcus equi pneumonia in a foal. Equine Veterinary Education, 28: 186–192. doi: 10.1111/eve.12469
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