Verglichen wurden Technik und Resultate einer prophylaktischen perkutanen radiologisch kontrollierten Gastropexie (PRG) und einer prophylaktischen radiologisch kontrollierten Inzisions-Gastropexie(RIG) an privat gehaltenen Hunden.
Die prospektive, nicht-randomisierte klinische Studie schloss 14 privat gehaltene Hunde großer oder Riesenrassen ein.
Bei 4 Hunden wurde eine PRG mit fluoroskopischer Kontrolle durchführt, bei der 2 T-fasteners in das Antrum pylori eingeführt und an der rechten Bauchwand fixiert wurden.
Bei 10 Hunden wurde eine RIG vorgenommen, was einer Modifikation der PRG entspricht.
Bei der RIG wurden die T-fasteners zunächst bis zum Antrum pylori vorgeschoben und der Bauchwand angelegt, dann erfolgte eine full thickness-Inzision durch die Bauchwand, und das Antrum pylori wurde an die innere Bauchwand angenäht.
Dauer und Komplikationen jeder Technik wurden notiert und die Gastropexie mittels abdominalem Ultraschall an Tag 1, Woche 2 und Woche 8 postoperativ sowie einem Barium-Gastrogramm nach 8 Wocen post operationem kontrolliert.
Bei keinem der Hunde mit PRG war in Woche 2 noch eine Gastropexie zu finden.
Alle Hunde mit RIG hatten sonographisch an allen Kontrollterminen eine Gasstropexxie.
Bei 9/9 Hunden zeigten die Gastrogramme auch eine intakte Gastropexie mit korrekter Position und Entleerung des Magens.
Größere Komplikationen waren nicht zu verzeichnen.
Damit erwies sich die PRG als nicht zufriedenstellend, da sie zu keiner permanenten Gastropexie führte.
Die RIG hingegen war sicher und führte zu einer intakten Gastropexie, so dass sie als minimal-invasive Option der prophylaktischen Gastropexie bei `Risikopatienten` gelten sollte.
Quelle: Balsa, I. M., Culp, W. T. N., Johnson, E. G., Glaiberman, C. B., Grimes, M., Mayhew, P. D. and Palm, C. A. (2016), Efficacy of Two Radiologic-Assisted Prophylactic Gastropexy Techniques. Veterinary Surgery. doi: 10.1111/vsu.12457
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