Eine Kohorte von insgesamt 193,563 Katzen im sogenannten VetCompass Programme in 118 primary-care-Praxen in UK stellte die Teilnehmer der Untersuchung.
Es gab 1,128 DM-Fälle bei den 194,563 Tieren (period prevalence 0.58%; 95% confidence interval [CI] 0.54–0.61).
Mittels Multivariable modelling zeigte sich, dass Tonkinese (OR 4.1; 95% CI 1.8–9.6; P = .001), Norwegische Waldkatze (odds ratio [OR] 3.5; 95% CI 1.3–9.6; P = .001) und Burmakatzen (OR 3.0; 95% CI 2.0–4.4; P < .001) eine erhöhte Odds Ration hatten, DM zu entwickeln, verglichen mit Mischlingskatzen.
Die DM odds stieg gleichfalls ab der Gewichtsklasse von 4 kg (P < .001), ab dem Alter von 6 Jahren (P < .001) und bei versicherten Katzen (OR 2.0; 95% CI 1.6–2.4; P < .001).
Das Geschlecht hatte hingegen keinen signifikanten Einfluss.
Diabetes mellitus ist also eine wichtige Erkrankung insbesondere in den primary-care-Praxen, bei denen etwa 1 von 200 Katzen betroffen ist.
Ein vermehrtes Auftreten bei bestimmten Rassen legt eine genetische Prädisposition nahe.
Diese Resultate sollten in künftige Research- sowie Vorsorgeprogramme mit einfließen.
Quelle: O`Neill, D.G., Gostelow, R., Orme, C., Church, D.B., Niessen, S.J.M., Verheyen, K. and Brodbelt, D.C. (2016), Epidemiology of Diabetes Mellitus among 193,435 Cats Attending Primary-Care Veterinary Practices in England. Journal of Veterinary Internal Medicine. doi: 10.1111/jvim.14365
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