Mit dieser Fragestellung beschäftigte sich eine experimentelle, randomisierte, kontrollierte Studie an acht adulten Beagles.
Sie wurden randomisiert jeweils in die Gruppe zur Biopsie der rechten Niere mittels 5 mm CupBF oder a 16 gauge CoreBN eingeteilt.
Die Qualität der Biopsie wurde nach Fragmentierung und Quetschen des entnommenen Gewebes, Vorliegen der Nierenrinde mit oder ohne -mark und Zahl der Glomeruli beurteilt.
Postoperativ wurden Hämatokrit, Urinanalyse sowie sonograaphisches Aussehen der Biopsiestelle ausgewertet.
Die Proben wurden bei beiden Techniken mit der erforderlichen Hämostase und direkter Kompression entnommen.
Der histologische Score war für die beiden Techniken nicht signifikant unterschiedlich.
Eine CoreBN-Biopsie enthielt sowohl Cortex als auch Medulla, während sämtliche CupBF-Proben lediglich Cortex enthielten.
Die durchschnittliche Zahl an Glomeruli lag signifikant höher bei den CupBF biopsies [60 +/- 9.)] als bei den CoreBN-Biopsien [26 +/- 4.3].
Bei keinem der Hunde gab es stärkere Hämaturie, perirenales Hämatom oder Hydronephrosis postoperativ.
Laparoskopische Entnahme von Nierenbiopsien beim Hund mit einem 5 mm cup biopsy forceps ist empfehlenswert, denn das Risiko ist minimal und die Ausbeute an Glomeruli im Vergleich zur Verwendung von 16 gauge core biopsy needles deutlich höher.
Quelle: Park, J., Lee, J., Lee, H.-B. and Jeong, S. M. (2017), Laparoscopic kidney biopsy in dogs: Comparison of cup forceps and core needle biopsy. Veterinary Surgery, 46: 226–232. doi: 10.1111/vsu.12598
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