10 gesunde Hunde und 30 Hunde mit CNI wurden auf okkultes Blut im Kot untersucht und die Resultate mit Indikatoren für Blutverlust und/oder Eisenmetabolismus verglichen.
Hunde mit CNI zeigten eine signifikant höhere Inzidenz von OGIB als die Kontrollgruppe (P < .0001).
Obwohl 80% der Hunde mit CNI Stadium 2 keine Anämie entwickelten, wurden 90% positiv auf OGIB getestet.
Hunde im Stadium 4 hatten einen signifikanteren Blutverlust als die im Stadium 2 (P = .0071) oder Stadium 3 (P = .0385).
Serum-Hämoglobin, -Transferrin und -Eisen waren in der CNI-Gruppe statistisch niedriger als in der Kontrollgruppe (P < .0001) und korrelierten mit okkultem Blut im Kot (r = −.61; r = −.40; r = −.44) und mit den Serum-Creatininsspiegeln (P < .0001, r = .64).
In dieser kleinen Studie zeigte sich, dass OGIB bei Hunden mit Niereninsuffizienz ein häufiger Befund ist, sogar in den frühen Stadien der CNI.
Demnach könnten Untersuchungen auf okkultes Blut im Kot sinnvoll sein, um gegebenenfalls frühzeitig mit der Gabe gastroprotektiver Substanzen beginnen zu können.
Quelle: Crivellenti, L. Z., Borin-Crivellenti, S., Fertal, K. L., Contin, C. M., Miranda, C. M. J. and Santana, A. E. (2017), Occult gastrointestinal bleeding is a common finding in dogs with chronic kidney disease. Veterinary Clinical Pathology, 46: 132–137. doi: 10.1111/vcp.12461
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