Bei jedem Tiere, bei dem eine positive Kultur auf Salmonella enterica (SAL-POS, n = 59) zum Zeitpunkt der Entlassung nach Kolioperation vorlag, wurden mindestens 2 Pferde, die negativ getestet waren (SAL-NEG, n = 119), in die Studie aufgenommen.
Mittels Telefon wurden die Besitzer dann mindestens 12 Monate später kontaktiert und folgende Fragen gestellt:
(1)Komplikationen nach der Entlassung
(2) Ăśberlebenszeit
(3) RĂĽckkehr zur vorherigen oder geplanten Verwendung
Ausserdem wurden die Verbindung zwischen unmittelbaren postoperativen klinischen Variablen wie Salmonella-Status und Langzeitwerte mit der odds ratio [OR] und einem 95% confidence interval bestimmt sowie die Ăśberlebensfaktoren mit geeigneten statistischen Verfahren ausgewertet.
SAL-POS Tiere hatte eine höhere OR einer Infektion der Operationsstelle (2.7 [1.1-6.9] P = .027) und eines Gewichtsverlusts (6.8 [1.8-26.1] P = .002).
Zum Zeitpunkt der Follow-ups waren 53/56 (95%) SAL-POS und 99/118 (84%) SAL-NEG am Leben.
Die finale multivariable Analyse für Nicht-Überleben schloss ein: postoperative Kolik (hazard ratio 7.6 [2.8-19.2] P = .002), Interaktion zwischen Salmonella-Status und Dauer einer Rektaltemperatur postoperativ > 103°F (SAL-POS 1.04 [1.01-1.07] und SAL-NEG 1.16 [1.06-1.25], P = .005).
Der Großteil der Pferde konnte wie gewünscht eingesetzt werden, unabhängig vom Salmonella-Status: SAL-POS (38/50, 76%); SAL-NEG (77/96, 80%, P = .498).
Demnach konnten die Salmonella-positiven Pferde, die nach Kolikoperation entlassen werden konnten, vergleichbare Risiken für Langzeitkomplikationen (Kolik, Diarrhoe) wie die negativen, Gleiches gilt auch für die Überlebenszeit und die spätere Verwendung.
Quelle: Southwood LL, Lindborg S, Myers M, Aceto HW. Influence of Salmonella status on the long-term outcome of horses after colic surgery*. Veterinary Surgery. 2017;00:1-9. https://doi.org/10.1111/vsu.12660
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