Atyypische Promegakaryozyten und Megakaryozyten fanden sich ebenfalls, so dass der Verdacht auf ein myelodysplastisches Syndrom der megakaryozytären Reihe geäußert wurde.
Eine Feinnadelbiopsie der Milz ergab wenige Megakaryoblasten ähnlich denen, die auch im Blut und Knochenmark bereits gefunden worden waren.
Bei der Obduktion fanden sich atypische Megakaryoblasten und -zyten auch in der Milz, Leber, Lymphknoten, perihilarem Nierengewebe und viszeralem Fettgewebe, was für eine akute megakaryoblastische Leukämie sprach.
Die immunhistochemische Untersuchung von Milzgewebe bestätigte den megakaryoblastischen Ursprung und war immunreaktiv für CD61 und von Willebrand-Faktor.
Einige der leukämischen Zellen waren auch immunreaktiv für Myeloperoxidase (MPO), was für megakaryozytäre und granulozytäre/monozytäre Differenzierung der leukämischen Zellen gleichermaßen sprach.
Quelle: Ferreira, H. M.T., Smith, S. H., Schwartz, A. M. and Milne, E. M. (2011), Myeloperoxidase-positive acute megakaryoblastic leukemia in a dog. Veterinary Clinical Pathology, 40: 530–537. doi: 10.1111/j.1939-165X.2011.00363.x
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