Bei den 12 Hunden in dieser Studie, von denen 11 ein B-Zell-Lymphom hatten (bei einem war das Immunphänotyping nicht schlüssig) wurden Röntgenaufnahmen von Thorax und Abdomen von einem board-certified radiologist ausgewertet.
Die Diagnose multizentrisches Lymphom mit Beteiligung von Leber und Milz wurde dann anhand von Zytologie und Immunphänotyping von neoplastischen Lymphozyten in Proben von peripheren Lymphknoten, Milz und Leber gestellt.
Bei 7/12 Hunden erschien die Milz unverändert, bei 5 zeigten sich knotige Veränderungen. Die waren hypoattenuierend bei 4/5 und isoattenuierend bei 1/5 Hunden.
Nach Kontrastmittelgabe waren dann 3/5 hypo- und 2/5 isoattenuierend.
Die Leber erschien normal bei 10/12 Hunden und wies bei 2/10 Hunden knotige Veränderungen auf.
Sämtliche Knoten der Leber waren isoattenuierend vor und hypoattenuierend nach Kontrastmittelgabe.
Demnach waren die CT-Befunde von Leber und Milz beim Großteil der Hunde mit multizentrischem Lymphom unauffällig.
Ein Feinnadelaspirat von Leber und Milz wird also dringend empfohlen, um bei Hunden mit multizentrischem Lymphom ein Staging vorzunehmen - unabhängig vom CT-Befund.
Quelle: Jones, I. D., Daniels, A. D., Lara-Garcia, A., Peters, L. M. and Mantis, P. (2017), Computed tomographic findings in 12 cases of canine multi-centric lymphoma with splenic and hepatic involvement. Journal of Small Animal Practice. doi: 10.1111/jsap.12714
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