Die Blutproben von 19 Hunden mit IBD zum Zeitpunkt der Diagnose sowie von 6 Hunden in klinischer Remission wurden mit denen von 10 gesunden Kontrollhunden verglichen.
Ihre PBLs wurden mittels multicolor FCM durch Färbung mit einem Panel aus anticaninen und kreuz-reaktiven monoklonalen Antikörpern gegen T- und B-Zell-Differenzierungs-Antigene einschließlich CD45, CD3, CD4, CD8α, CD8β, TCRαβ, TCRγδ, CD79αcy und CD21 differenziert.
Bei den IBD-Patienten war bei den PBLs der Anteil von TCRγδ+ T-Lymphozyten signifikant prozentual reduziert (median: gesunde Hunde 3.32; IBD-Hunde 0.97; P = 0.03), ebenso der der CD21+ B-Zellen (median: gesunde Hunde, 27.61; IBD-Hunde, 17.26; P = 0.04).
Signifikante Unterschiede zum Zeitpunkt der Diagnosestellung und der klinischen Remission gab es nicht.
Offensichtlich zeigen diese veränderten Werte zwischen gesunden und IBD-Hunden eine Imbalance er Lymphozyten und ihren immunologischen Funktionen dar, sie sollten allerdings an einer größeren Tierzahl weiter untersucht werden, insbesondere auch bei gut eingestellten Hunden mit IBD unter Therapie.
Quelle: Galler, A., Rütgen, B.C., Haas, E., Saalmüller, A., Hirt, R.A., Gerner, W., Schwendenwein, I., Richter, B., Thalhammer, J.G. and Luckschander-Zeller, N. (2017), Immunophenotype of Peripheral Blood Lymphocytes in Dogs with Inflammatory Bowel Disease. Journal of Veterinary Internal Medicine. doi: 10.1111/jvim.14812
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