Es handelte sich um eine retrospektive, verblindete Analyse.
Archivierte MRT-Bilder wurden analysiert und auf eine Evidenz von zerebellarer Indentation und Impaktion in das Foramen Magnum bzw. eine Herniation in dasselbe geachtet. Mittels geeigneter statistischer Verfahren wurde dann die CM-Diagnose in Bezug zur Kopfposition sowie kranialen Index gebracht.
Bei 185 nicht-Cavalier King Charles Spaniel (CKCS) wurden ein Indentation bei 44% (95% CI, 47–51%) und eine Impaktion bei 22% (95% CI, 16–28%).
Keine asymptomatischen non-CKCS-Hunde zeigten eine Herniation.
Es gab einen signifikanten Anstieg in der Odds Ratio von Indentation und Impaktion bei gestreckter Kopfhaltung und steigendem kranialem Index (d.h. steigender Brachycephalie).
Die hohe Prävalenz von zerebellarer Indentation und Impaktion legt nahe, dass es mehr anatomische normale Variationen gibt und so diese Befunde nicht als Definitionen einer CM herangezogen werden können.
Quelle: Harcourt-Brown, T.R., Campbell, J., Warren-Smith, C., Jeffery, N.D. and Granger, N.P. (2015), Prevalence of Chiari-like Malformations in Clinically Unaffected Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine, 29: 231–237. doi: 10.1111/jvim.12477
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