Aufgenommen wurden neun Hunde mit natürlich aufgetretener CKD seit mindestens 6 Monaten sowie 9 alters-, Gewichts- und geschlechtsmäßig passende Kontrolltiere ohne CKD.
Die Untersuchung der Probanden erfolgte mittels Lichtmikroskopie, mechanischen Tests und Mikrocomputer-Tomographie.
Zu den untersuchten Variablen gehörten Zahl, Größe und Dichte der Haverschen Kanäle, Resportionshöhlen und osteozytäre Lacunen, Dichte des Knochenminerals, Porosität sowie Young`s modulus.
Die medianen Lacunengröße war signifikant geringer in der CKD-Gruppe (P = 0.001), die Dichte der Resorptionshöhlen höher (10 [8–14] vs. 7 [4–9]/mm2, P = 0.001).
Die Porosität insgesamt war signifikant (2-3x) höher in der CKD-Gruppe als in der Kontrollgruppe.
Bei den Young`s moduli gab es keinen Unterschied zwischen den Gruppen.
Demnach beeinträchtigt eine natürlich auftretenden CKD durchaus die Knochenqualität beim Hund, doch sind diese Veränderungen vergleichsweise gering und wahrscheinlich nicht klinisch relevant.
Die Dauer der Erkrankung bei den Hunden dieser Studie ist vergleichsweise gering gemessen an Katzen und Menschen, möglicherweise, weil die Veränderungen bei Hunden eher subtil verlaufen.
Quelle: Shipov, A., Shahar, R., Sugar, N. and Segev, G. (2017), The Influence of Chronic Kidney Disease on the Structural and Mechanical Properties of Canine Bone. Journal of Veterinary Internal Medicine. doi:Â 10.1111/jvim.14879
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