Die Pathophysiologie der hepatischen Fibrose wurde bereits beim Menschen und bei Nagermodellen eingehend untersucht, während beim Hund verhältnismäßig wenig hierzu bekannt ist.
Wahrscheinlich ist der Pathomechanismus aber bei allen Species vergleichbar, denn die fibrinogenetischen Mechanismen und nachfolgend die Aktivierung der Sternzellen sind von zentraler Bedeutung.
Für die endgültige Diagnose und das Staging der Leberfibrose ist eine Leberbiopsie unverzichtbar.
Allerdings handelt es sich hierbei um einen invasiven Eingriff, zudem gibt es noch kein einheitliches Staging-System in der Tiermedizin.
Biomarker im Serum können zwischen unterschiedlichen Stadien der Fibrose beim Menschen dienen, sind aber beim Hund zu wenig erforscht.
Kann die zugrundeliegende Ursache erfolgreich therapiert werden, kann zumindest im Nagermodell und beim Menschen die Fibrose rückgängig gemacht werden.
Beim Hund wurde dies gelegentlich beschrieben, eine erfolgreiche Therapien der CH ist prinzipiell möglich.
Seit der Pathomechanismus der CH beim Menschen besser bekannt ist, konnten einige neue Behandlungsstrategien entwickelt werden, die möglicherweise auf den Hund übertragbar sind.
Dieser frei zugängliche Artikel vergleicht die Pathogenese, Diagnose und Therapiemöglichkeiten der hepatischen Fibrose bei Hund und Mensch.
Quelle: Eulenberg, V.M. and Lidbury, J.A. (2018), Hepatic Fibrosis in Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine, 32: 26–41. doi: 10.1111/jvim.14891
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