Symmetric dimethylarginine (SDMA) ist ein derzeit sehr angesagter früher Indikator für eine Dysfunktion der Nieren und gleichzeitig ein Monitor bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz (CKD). Derzeit sind allerdings keine Untersuchungen publiziert, die die Aussagekraft dieses Tests mit publizierten, auf der Population basierenden Referenzwerten beschreibt. Diese kürzlich online publizierte Studie beschäftigt sich mit Dingen wie biologischer Variabilität, Index der Individualität (IOI), der kritischen Differenz zwischen sequentiellen Messungen (CD) und der Zahl der Messungen, die zum Erreichen des homöopathischen Setpoints (HSP) für DSMA und Serum-Creatinin (sCr) - alles bei 20 klinisch gesunden adulten Hunden, die Patienten oder Mitarbeitern einer Tierklinik gehörten.
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Von jedem Hund wurde insgesamt 9x Blut entnommen, und SDMA und sCr wurden mit kommerziell erhältlichen Tests jeweils doppelt bestimmt.
SDMA und sCr zeigten intermediäre und niedrige IOI-Spiegel von 0.87 bzw. 0.28.
Die CD von SDMA und sCr betrug 1.34 µg/dL bzw. 0.89 µmol/L.
Die Zahl der Messungen, die zur Schätzung der individuellen HSP (90 und 95% CI) für SDMA und sCr benötigt wurden, betrug 8 und 45, bzw. 2 und 12 sequentielle Messungen.
Demnach ist im Vergleich mit sCr SDMA besser geeignet für den Einsatz mit Populations-basierenden Referenzwerten.
Falsch-negative Resultate können auftreten, wenn man ein einzelnes Testergebnis eines Individuums mit diesen Referenzintervallen vergleicht.
Im Idealfall sollte der CD mittels sequentieller Messungen ermittelt werden.
Quelle: Kopke, M.A., Burchell, R.K., Ruaux, C.G., Burton, S.E., Lopez-Villalobos, N. and Gal, A. (2018), Variability of Symmetric Dimethylarginine in Apparently Healthy Dogs. Journal of Veterinary Internal Medicine. doi: 10.1111/jvim.15050
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