Die Krankenakten samt CMT-Ergebnissen, die kulturelle Untersuchung der Milch bei der Einlieferung, Rasse, Alter, Saison, maximaler CMT-Wert für die vier Viertel sowie klinische Diagnose wurden als prädiktive Faktoren einer IMI herangezogen und mit entsprechenden statistischen Verfahren geprüft.
Eine IMI wurde in 51% der Viertel festgestellt.
Bei den Kühen, die ohne Zeichen einer klinischen Mastitis eingeliefert worden waren, betrug die Sensitivität des CMT score ≥trace zur Vorhersage einer IMI in einem Viertel oder einem Tier 0.45 bzw. 0.68.
Die Verteilung des maximalen CMT Score der Viertel und die maximale Abweichung in diesem Score bei Kühen ohne Zeichen einer klinischen Mastitis unterschieden sich nicht bei Kühen mit und ohne IMI (P = 0.28 bzw. P = 0.84).
Die schrittweise logistische Regression identifizierte keine signifikanten Prädiktoren einer IMI bei Kühen ohne klinische Mastitis.
Nach diesen Ergebnissen sollten laktierende Milchkühe, die in eine Klinik eingeliefert werden, so behandelt werden, als hätten sie eine IMI, auch wenn klinische Symptome einer Mastitis fehlen.
Quelle: Kandeel, S.A., Morin, D.E., Calloway, C.D. and Constable, P.D. (2018), Association of California Mastitis Test Scores with Intramammary Infection Status in Lactating Dairy Cows Admitted to a Veterinary Teaching Hospital. Journal of Veterinary Internal Medicine, 32: 497–505. doi: 10.1111/jvim.14876
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