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Die diagnostische Herausforderung: Equines Fibromyalgie-Syndrom
Wiesenhoffest Mai 2003 u. Ulls Geburtstag etc. 069.jpg Foto: © Peter Pelz
Das Equine Fibromyalgie-Syndrom (EFMS) gehört zu den Erkrankungen, für die es - wie auch in der Humanmedizin - keine gezielten und charakteristischen Nachweismethoden gibt. Unspezifische Lahmheiten zusammen mit Verhaltensänderungen gehören zu den häufigeren Symptomen. Welche sind besonders häufig und wertvoll für die Diagnostik?

Nach Angaben des American College of Rheumatology leiden etwa 6 Millionen Amerikaner an dem sogenannten Fibromyalgie-Syndrom, obwohl es kein einziges diagnostisches Testverfahren gibt, das die Existenz dieser Erkrankung belegen kann. Bei Menschen werden als Symptome Muskelschmerzen, schmerzhafte Sehnen und Bänder, gastrointestinale Störungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und Müdigkeit beschrieben. Die vermuteten Ursachen reichen von Trauma über Infektionen des ZNS bis zu Störungen im Muskelstoffwechsel.

Pferde mit EFMS können autoimmune Erkrankungen, Defizite in der Mikrozirkulation, Probleme der kranialen Nerven, endokrine Störungen, generalisierte chronische Müdigkeit oder eine Kombination dieser Möglichkeiten entwickeln. Ein Mensch oder ein Pferd kann lediglich 2 oder 3 oder bis zu 20 Symptome zeigen.

Es gibt zahlreiche Parallelen zwischen dem humanen und dem equinen Fibromyalgie-Syndrom. Pferde zeigen extremere Symptome, wenn ein bereits geschädigtes Immunsystem durch starke Belastung gestreßt wird. Interessant ist, daß sowohl bei Pferden als auch bei Menschen eine mykotische Komponente entweder als Folge oder als Ursache der Erkrankung existiert.

Mögliche autoimmune Erkrankungen sind eine immunmediierte Arthritis, aber auch eine toxische immunvermittelte Neuritis.
Oft sind schon einmal vorgeschädigte Gelenke besonders stark betroffen, obwohl das Pferd generalisierte Probleme zeigt. Verdächtig sind alle transienten, von Seite zu Seite oder von vorne nach hinten `umspringenden` Lahmheiten.

Eine immunvermittelte Neuritis kann sich als Steife oder Zittern oder beides äußern (analog dem `restless leg syndrome` beim Menschen).
Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kann gleichfalls Bestandteil einer autoimmunen Reaktion sein, oft verbunden mit einer Vergrößerung der Parotis und gelegentlichem mukösem Nasenausfluß, nicht-produktivem Husten oder der Kombination dieser Symptome. Auch saisonale Allergien, die kommen und gehen, fallen manchen Besitzern auf.

Defizite in der Mikrozirkulation können zahlreiche Probleme bewirken, beispielsweise Muskelschwäche, Hufprobleme und Hautinfektionen. Rennpferde mit fortgeschrittener EFMS und verminderter Lungenfunktion können auch unter Belastung Lungenblutungen entwickeln. Solche Tiere sind, wenn sie bereits allergisch auf Schimmelpilze und Pilze reagieren, Kandidaten für die Entwicklung von allergischem Asthma und COPD.

Veränderungen an der glatten Muskulatur können zum sogenannten `irritable bowel syndrome`, `leaky bowel syndrome` und ihren folgen wie Colitis und Koliken führen.

Bei Menschen ist das häufigste kardiale Symptom ein Mitralklappenprolaps. Bei Pferden zeigt sich mitunter ein lautes diastolisches Herzgeräusch mit oder ohne eine Vergrößerung des linken Ventrikels.

Am Huf sind mögliche Symptome die `white line disease`, chronische Hufabszesse, petechiale Rötungen in weißen Hufwänden oder extreme `Fühligkeit` auf hartem Untergrund. Die schlechte Sauerstoffversorgung des Gewebes und die Zeichen von Toxizität gehen Hand in Hand: abnorme Fettpolster am Schweifansatz, Hängebauch, glanzloses fettiges Fell und chronische Pilzinfektionen können auftreten.

Viele Symptome der Gesichtsnerven werden aus ganz anderen Gründen untersucht und niemals wirksam behandelt. Zu ihnen zählen Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen (z.B. durch Zaumzeug, Insekten, Bürsten, Shampoos, Fliegenspray), die zu extremer Kopfscheue führen kann. Kommt nun noch eine Überempfindlichkeit gegenüber nicht-berührenden Stimuli wie Geräuschen oder Licht hinzu, ist der `Head shaker` schon fast fertig.

Diagnostisch höchst wertvoll sind Symptome einer Gesichtsnerven-Neuritis. Sie kann sich in Stolpern, Hinfallen, Schwierigkeiten im Einschätzen von Entfernungen und im Anrennen gegen Begrenzungen, Gehschwierigkeiten auf unebenem oder schwierigem Gelände äußern. Gleichgewichtsstörungen, beispielsweise beim Hufschmied, sind besonders häufig. Auch Koordinationsstörungen beim Ein- oder Ausssteigen in den Pferdehänger fallen den Besitzern oft auf.

Quelle: Bishop, B. (2003): Fibromyalgia cases trickling into practice. In: DVM Newsmagazine
October 1, 2003.
www.dvmnewsmagazine/com/dvm/




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