Beide Augen der 1478 in Gefangenschaft gehaltenen indischen Elefanten (Elephas maximus indicus) in sechs Regionen Thailands wurden ophthalmologisch untersucht.
Insgesamt 17.83% (527/2956) der untersuchten Augen von 24.97% (369/1478) der untersuchten Elefanten hatten Veränderungen im vorderen Bereich.
Am häufigsten wurden schaumiger Augenausfluss (5.85%), Corneaödem (5.31%) und Conjunctivitis (5.18%) diagnostiziert, ferner Epiphora, Phthisis bulbi, andere Corneaveränderungen, Uveitis anterior und Linsenveränderungen.
Praktisch alle genannten Veränderungen wurden mit steigendem Alter häufiger verzeichnet (P < 0.01).
Demnach sollte beim routinemäßigen jährlichen Check von in Gefangenschaft gehaltenen Elefanten Augenuntersuchungen unbedingt durchgeführt werden, um die doch häufig auftretenden Veränderungen möglichst früh diagnostizieren und therapieren und so irreversiblen pathologischen Veränderungen vorbeugen zu können.
Quelle: Kraiwong, N., Sanyathitiseree, P., Boonprasert, K., Diskul, P., Charoenphan, P., Pintawong, W. and Thayananuphat, A. (2015), Anterior ocular abnormalities of captive Asian elephants (Elephas maximus indicus) in Thailand. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12296
|