Insgesamt 17 privat gehaltene Katzen mit zytologisch gesicherter uni- oder bilateraler eosinophiler Keratitis nahmen an dieser prospektiven Studie teil und wurden mit einer ophthalmologischen Formulierung von 0,5%igem Megestrolacetat behandelt.
Bei jedem Besuch wurden eine Fluoreszein-Färbung sowie eine Photodokumentation vorgenommen.
Anfangs wurden die Tiere alle 8-12 Stunden mit der wässrigen Formulierung des Megestrolacetats behandelt und die Serum-Glucosespiegel beim ersten und zweiten Besuch kontrolliert.
15 der 17 Katzen (88%) sprachen auf die Therapie an, 6/17 (35%) hatten bereits bei der ersten Kontrolle nach 2-4 Wochen eine vollständige Heilung aufzuweisen.
2/17 (12%) sprachen nicht an.
Die meisten Katzen benötigten eine Therapie zwischen einmal täglich und einmal wöchentlich, um in Remission zu bleiben.
Bei keinem Patienten kam es zu Irritationen am Auge oder systemischen Nebenwirkungen.
Demnach die die 0,5%ige ophthalmologische Formulierung von Megestrolacetat eine durchaus empfehlenswerte Therapieoption bei feliner eosinophiler Keratitis.
Quelle: Stiles, J. and Coster, M. (2016), Use of an ophthalmic formulation of megestrol acetate for the treatment of eosinophilic keratitis in cats. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12371
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