Sechs Laborbeagles wurde randomisiert in zwei Gruppen zu 3 Hunden eingeteilt:
Gruppe A erhielt das zu untersuchende Präparat (Optimend™, mit 0.2% Hyaluronsäure, KineticVet™); Gruppe B das Kontrollprodukt (Optimend™ ohne Hyaluronsäure und supplementiert mit Carboxymethylcellulose).
Die Untersucher waren verblindet, was das verwendete Produkt betraf.
Unter Sedation und Lokalanästhesie wurde ein 6-mm axiales Debridement des Corneaepithels am linken Auge vorgenommen.
Diese Wunden erhielten die Standard-Ulkustherapie plus das jeweilige topische Produkt der Gruppen A und B dreimal täglich, bis die Ulzera verheilt waren.
Eine Spaltlampen-Biomikroskopie wurde 6h nach Setzen der Wunden sowie dann alle 12h vorgenommen und die Resultate mit einem modified McDonald–Shadduck scoring System ausgewertet.
Eine extraokuläre Photodokumentation nach Fluoreszeinfärbung wurde an allen Untersuchungszeitpunkten vorgenommen und die Bilder mit einer NIH image j Software bewertet, um die Rate der cornealen Epithelisierung zu quantifizieren.
Eine Gelatin-Zymography wurde genutzt, um die Matrix metalloproteinase (MMP) 2 und 9 Protein-Expression in der Tränenflüssigkeit zu bestimmen, was ebenfalls an den Untersuchungszeitpunkten erfolgte.
Es gab keine statistischen Unterschiede in den Untersuchungsscores der klinischen ophthalmologischen Untersuchung, der Rate der Cornea-Epithelisierung und der MMP2- oder MMP9-Protein-Expression an sämtlichen Untersuchungszeitpunkten.
Die Applikation der 0,2%igen Hyaluronsäure zusätzlich zu der Standard-Ulkus-Therapie wurde zwar gut vertragen, brachte aber keinen Vorteil beim Heilungsverlauf.
Quelle: Gronkiewicz, K. M., Giuliano, E. A., Sharma, A. and Mohan, R. R. (2016), Effects of topical hyaluronic acid on corneal wound healing in dogs: a pilot study. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12379
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