Insgesamt 38 Augen kamen in dieser Untersuchung zum Einsatz.
Bei jedem Patienten wurde das nekrotische Material ((Corneasequester oder kollagenolytisches Gewebe) mittels zirkulärer lamellarer Keratektomie entfernt.
Der Collagengraft wurde dann geschnitten und über den Stromadefekt und in das lamelläre Keratektomiebett eingelegt und dort mit unterbrochenen sowie fortlaufenden Nähten aus absorbierbarem Polyglyctin 9-0 vernäht.
Postoperativ wurden topische und systemische Antibiotika verabreicht, kombiniert mit topischem Atropinsulfat.
Die Nachkontrollen fanden an den Tagen 18, 45 und 90 post operationem statt.
Bei diesen Untersuchungen fand sich eine komplette Integration des Biomaterials in
93.5% der ulzerativen Veränderungen bei Hund und Katze sowie in 100% bei den felinen Corneasequestern.
Bei jeweils 1 Hund und 1 Katze erforderte ein Fortschreiten der Ulzeration im Randbereich des Grafts einen weiteren Conjunctivalgraft 7 Tage nach der Operation.
Am Tag 90 waren 100% der Augen sehfähig.
Sowohl bei Corneaulzera bei Hund und Katze als auch bei felinen Corneasequestern kann die beschriebene Methode nur empfohlen werden.
Quelle: Balland, O., Poinsard, A.-S., Famose, F., Goulle, F., Isard, P.-F., Mathieson, I. and Dulaurent, T. (2016), Use of a porcine urinary bladder acellular matrix for corneal reconstruction in dogs and cats. Veterinary Ophthalmology, 19: 454–463. doi: 10.1111/vop.12326
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