Signalement, Jahreszeit bei Diagnose, Augenveränderungen, diagnostische Tests, Therapieprotokolle, ätiologische Diagnose und Sehvermögen wurden bei den 55 betroffenen Hunden mit Panuveitis erhoben und ausgewertet.
Das häufigste klinische Symptom in der vorderen Augenkammer war wässriger flare und in der hinteren Augenkammer schwere Retinaablösung.
Die häufigste Diagnose war idiopathische/immunvermittelte Erkrankung, gefolgt von systemischer Blastomykose, Lymphom und anderen Ursachen wie Leptospirose, Aspergillose, Histoplasmose.
Von den 43 Hunden, die für ein Follow-up zur Verfügung standen, zeigten 40% ein Verschwinden der sichtbaren Entzündung und der Retinaablösung, 32% eine leichte bis mäßige Verbesserung und 28% keine Verbesserung oder sogar Verschlimmerung.
Die durchschnittliche Follow-up-Zeit betrug 11 Monate, und die durchschnittliche Dauer zum Abklingen der sichtbaren Entzündung und Netzhautablösung 32 Tage.
65% der Tiere behielten entweder ihr Sehvermögen oder erhielten es mit der initialen konservativen Therapie zurück, bei einem oder beiden erkrankten Augen.
Idiopathische/immunvermittelte Panuveitis war die häufigste Ursache. Diese Hunde tendierten zu besseren Verläufen als die mit infektiös bedingter Panuveitis.
Der Erhalt des Sehvermögen war bei den Hunden, die auf die initiale medikamentelle Therapie ansprachen, befriedigend, doch war bei vielen Tieren eine Langzeittherapie erforderlich, um das Sehvermögen zu erhalten und Rezidive zu verhindern.
Quelle: Bergstrom, B. E., Stiles, J. and Townsend, W. M. (2016), Canine panuveitis: a retrospective evaluation of 55 cases (2000–2015). Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12437
|