Bei den Tieren in dieser prospektiven Untersuchung wurden mittels Polytetrafluorethylen-Filtern Proben vom rechten und mittels Cytobrush vom linken Auge entnommen.
Wright–Giemsa-gefärbte Proben wurden dann von 2 Untersuchern befundet.
Zellularität, Präservation, Morphologie der Goblet-Zellen sowie Entzündungszellen wurden in eine vierstufige Skala eingeteilt.
Zudem wurden die Übereinstimmung zwischen beiden Untersuchern und die Effekte einer Lokalanästhesie beurteilt.
Von den 20 IC-Proben der Hunde zeigten 10 eine gute Zellularität (score 2–3) und 13 eine gute Präservation.
Superfizielle Epithelzellen (SEC) lagen bei 13/20 der IC vor, basale und intermediäre Zellen (BIC) wurden bei 14/20 gesehen.
Bei 6/20 wurden Goblet- und bei 7/20 Entzündungszellen gefunden.
Bei den 20 Katzen zeigten 15 der IC eine gute Zellularität und 14 gute Präservation.
SEC gab es in 16/20 der IC und BIC in 17/20 Proben.
Bei 13/20 wurden Goblet- und bei 3/20 Entzündungszellen gefunden.
Die Cytobrush-Proben beim Hund erwiesen sich als gut präserviert (9/20) und von guter Zellularität (8/20), bei der Katze lagen die Werte bei 16/20 bzw. 14/20.
Bei beiden Species waren sämtliche Zelltypen ohne klare Separation zu finden.
Es gab eine mäßige bis schlechte Übereinstimmung bezüglich der Zellmorphologie der IC zwischen den Untersuchern.
Die Resultate der mit und ohne Anästhesie entnommenen Proben waren vergleichbar.
Die Impressionszytologie erlaubte die Gewinnung von Proben mit erhaltener Zytoarchitektur, während zytoplasmatische und nukleäre Details oft nur schwierig zu erkennen waren.
Quelle: Perazzi, A., Bonsembiante, F., Gelain, M. E., Patruno, M., Di Iorio, E., Migliorati, A. and Iacopetti, I. (2017), Cytology of the healthy canine and feline ocular surface: comparison between cytobrush and impression technique. Veterinary Clinical Pathology. doi: 10.1111/vcp.12450
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