Bei 85 Pferden wurde eine Full thickness penetrating keratoplasty (PK) durchgeführt, die Indikationen waren einschmelzende Ulzera, Irisprolaps/Deszemetozelen sowie auf medikamentelle Behandlung nicht ansprechende full thickness-Stromaabszesse (SA).
Eine posteriore lamelläre Keratoplastik (PLK) und eine tiefe lamelläre endotheliale Keratoplastik (DLEK) wurden für medikamentell nicht ansprechende tiefe Stromaabszesse (DSA) bei 54 bzw. 66 Augen eingesetzt.
Die häufigste postoperative Komplikation bestand in einer Abstoßung des Grafts sowie unterschiedlichen Graden einer Trübung des Grafts.
Auch Wunddehiszenz und Austritt von Kammerwasser waren häufige postoperative Probleme.
Ein positives Resultat beim Visus wurde bei PK, PLK und DLEK in 77.9%, 98.1% und 89.4% gesehen.
Damit ist die Corneatransplantation bei vaskularisierten und infizierten Corneaerkrankungen des Pferdes eine tektonisch empfehlenswerte chirurgische Methode der Behandlung mit einer Erfolgsrate bezüglich des Visus von 88,5%.
Quelle: Brooks, D. E., Plummer, C. E., Kallberg, M. E., Barrie, K. P., Ollivier, F. J., Hendrix, D. V. H., Baker, A., Scotty, N. C., Utter, M. E., Blackwood, S. E., Nunnery, C. M., Ben-Shlomo, G. and Gelatt, K. N. (2008), Corneal transplantation for inflammatory keratopathies in the horse: Visual outcome in 206 cases (1993–2007). Veterinary Ophthalmology, 11: 123–133. doi: 10.1111/j.1463-5224.2008.00611.x
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