88 Katzen aus Privatbesitz, bei denen die Diagnose einer hypertensiven Chorioretinopathie gestellt wurde und die an einer systemischen Hypertension und assoziierten Retinaveränderungen litten, wurden in die Untersuchung einbezogen.
Die meisten Katzen (61%) waren bei der Erstvorstellung auf beiden Augen blind.
Das Vorliegen eines Drohreflexes bei der letzten Follow-up-Untersuchung war positiv korreliert mit dem Vorliegen des Reflexes bei der Erstuntersuchung (P = .0025), der Zeit bis zum vollständigen Reattachment der Retina (P < .0001) und dem Geschlecht (P = .0137).
76 der 132 Augen (57.6%), die blind bei der Erstvorstellung waren, erhielten ein gewisses Sehvermögen im Laufe der Behandlung zurück.
Bei der letzten Untersuchung wiesen 101/176 Augen(60%) einen positiven Drohreflex auf, während 34/46 (74%) Augen mit einem Follow‐up > 6 Monate einen positiven Drohreflex hatten.
Die Augen, bei denen der Reflex bei der Erstuntersuchung vorhanden war, hatten eine 17fach höhere Wahrscheinlichkeit eines positiven Reflexes bei der letzten Untersuchung als solche, die weniger als 2 Wochen vor diesem Zeitpunkt blind waren und 37fach höhere Wahrscheinlichkeit als solche, die über 2 Wochen vor der Erstvorstellung bereits blind waren. a
Weibliche Katzen waren überrepräsentiert (62.5% der Fälle), und männliche Tiere hatten eine 4.2fach höhere Wahrscheinlichkeit, bei der letzten Untersuchung zu sehen als weibliche.
Mit entsprechender Therapie ist die Prognose für das Langzeit-Sehvermögen also bei Katzen mit hyypertensiver Chorioretinopathie als sogar bei Netzhautablösung gut.
Quelle: Whitney M Young Chaowen Zheng Michael G Davidson Hans D Westermeyer, Visual outcome in cats with hypertensive chorioretinopathy. Veterinary Ophthalmology, Early View. First published: 18 April 2018 https://doi.org/10.1111/vop.12575
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