EOSINOPHILE KERATITIS BEIM PFERD - EIN ZUNEHMENDES PROBLEM?
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Bei der eosinophilen Keratitis (EK) des Pferdes geht man von einer immunvermittelten Genese aus, vermutlich einer Typ I- oder Typ IV-Allergie gegenüber parasitären oder Umweltallergenen. Wahrscheinlich kommt es durch die Persistenz der Entzündungsmediatoren und dem Rekrutieren von Eosinophilen in das Conjunctiva-Gewebe hinein zu den Schädigungen der Hornhautoberfläche. Epithelzellen werden dadurch geschädigt, vor allem durch die eosinophilic toxic proteins, so dass es zu einer schlechten epithelialen Heilung und zu Plaquebildung kommt. Ein hochinteressantes Update!
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Obwohl einige klinische Symptome auch bei anderen Hornhauterkrankungen vorkommen, sind die Lokalisation der Veränderung, das Vorliegen von Cornea-Plaques und die Jahreszeit möglicherweise hilfreich, um eine EK zu identifizieren.
Die topische Therapie mit Steroiden oder Immunmodulatoren scheint die erfolgversprechendste Therapie bei kleinen, lokalisierten Defekten zu sein, während Veränderungen mit großen epithelialen Defekten von einem sorgfältigen Debridement und/oder früher Keratektomie profitieren, ehe sekundäre mikrobielle Infektionen auftreten.
Quelle: S. González‐Medina, Equine eosinophilic keratitis: An emergent ocular condition? EVE, Early View. First published: 28 May 2018 https://doi.org/10.1111/eve.12937
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