Die Pathogenese der atopischen Dermatitis des Hundes (cAD) ist immunologisch durch eine Imbalance der T‐Zell Antwort charakterisiert. Die Mechanismen der Immunregulierung bei der cAD sind noch nicht völlig aufgeklärt. Ziel dieser Untersuchung war daher die Rolle der peripheren T Regulatory (Treg) Zellen und der mit ihnen einhergehenden Zytokine (TGF‐β und IL‐10) in einem experimentellen cAD Modell.
Actinomadura vinacea als Ursache einer nicht-heilenden Hautwunde bei einer Katze
Vorgestellt wurde die sechsjährige DSH-Katze an der Universität in Georgia mit einer seit drei Jahren bestehenden, nicht heilenden Wunde am rechten Tarsus. Anamnestisch wurde sie auf antibakterielle Therapie besser, aber immer mit dem Absetzen der Antimikrobiota wieder schlechter und zum Schluss sprachen diese Mittel gar nicht mehr an. Die sorgfältige klinische Untersuchung lieferte den ersten Schritt in die richtige diagnostische Richtung, als nämlich entlang der medialen Fläche des Tarsus eine 1 cm im Durchmesser messende Kruste und oberhalb dieser zwei indolente, fluktuierende Schwellungen ohne Drainage gefunden und zytologisch untersucht wurden.
Klossiella equi als Ursache akuten Nierenversagens nach NSAID-Therapie
Dieser Fallbericht ist enorm interessant: Eine sechsjährige Cheval Canadien-Stute wird mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) behandelt und mit den klinischen Symptomen eines akuten Nierenversagens vorgestellt. Und bei der Untersuchung des Urinsediments finden sich kleine Protozoen, die sich ale Klossiella equi erweisen. Sogar bislang noch nicht beschrieben als Sporozysten und als frei flotierende Sporozoiten im Urin werden identifiziert. Was nun?
Hypernatriämie beim Fohlen - mögliche Ursachen und Symptomatik
Diese neue Untersuchung an 39 Fohlen, die als Notfall eingeliefert wurden und Hypernatriämie zeigten, ist ausgesprochen interessant. Alle waren Vollblüter in der Altersgruppe bis zu drei Monaten, und alle zeigten ein Serum-Natrium von > 145 mmol/L bei der Einlieferung. Welche Ursachen steckten dahinter, wie hoch war die Prävalenz insgesamt und wie die Behandlungsergebnisse? Eine sehr interessante Studie!
Allergenextrakt und Threshold-Konzentrationen im Intrakutantest
Es gibt nur limitierte Information über die Schwellenkonzentrationen (TCs) und die Proteinzusammensetzung von häufigen Allergenextrakten für Hunde, die von verschiedenen Herstellern produziert werden. Ziel dieser Studie war eine Charakterisierung der Heterogenität von Proteinen von Baum‐, Gras‐, Unkraut‐ und Milbenallergenen aus unterschiedlichen Chargen von Allergenextrakten und die Bestimmung der intradermalen TCs für gesunden Hunde bei Verwendung von Extrakten von zwei Herstellern.
Fachgebiete
Demographische Risikofaktoren für Lymphome bei australischen Hunden
Lymphome stellen häufige Tumore dar, zu denen es kaum Studien bezüglich der Risikofaktoren einer Population gibt (diese werden eventuell von Versicherungen oder Überweisungskliniken erhoben). So wollte diese Untersuchung an mehr als 6000 Hunden die Risikofaktoren identifizieren und quantifizieren - für Australien, aber die Resultate sind möglicherweise auch auf andere Länder übertragbar.
Erstbeschreibung einer ureterouterinen Anastomose bei einem Border Collie
Das invasive Leiomyosarkom der Harnblase bei der zehnjährigen Hündin dieses Fallberichts wurde aggressiv chirurgisch therapiert: mittels radikaler Zystektomie gefolgt von einer bilateralen ureterovaginalen Anastomose und letztlich auch noch einer Nephrektomie. Höchst anspruchsvolle und interessante Chirurgie, die Indikation ist allerdings diskussionswürdig.
Erstbeschreibung eines primären extrakranialen nasopharyngealen Meningioms bei einem Labrador
Der achtjährige Labrador Retriever wurde wegen eines wegen spezifischen Problems vorgestellt: inspiratorische Atemprobleme mit Stertor, was an zahlreiche Differentialdiagnosen denken lässt. Mittels Bildgebung wurde die Liste jedoch schnell eingeengt, denn in der Rhinoskopie und dem MRT fand sich eine nasopharyngeale Zubildung, die bis in den Nasopharynx reichte, aber nicht bis zu den Meningen. Sie war auf den T1- und den T2-gewichteten Aufnahmen hyperintens im Vergleich mit dem normalen Hirnparenchym und nahm signifikant Kontrastmittel auf. Was könnte dies sein?
Arterielle Embolisation beim hepatozellulärem Karzinom
Eine erfolgversprechende Methode, ein hepatozelluläres Karzinom zu therapieren, ist eine arterielle Embolisation mittels Katheter, bei denen die zuführenden Arterien des Tumors mittels winziger Gelatineschwämmchen selektiv embolisiert werden. Klingt theoretisch sehr selektiv, nebenwirkungsarm und erfolgversprechend. Trifft dies auch in der Realität zu?
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ESVN-ECVN Symposium 2018
We welcome you to wonderful Copenhagen where we will entertain you with stimulating scientific sessions, neuronal networking and out-of-this world experiences.
The theme is: Evidence-based Neurology: Neuro signs to Neuroscience - and back
Ungewöhnliche Ursache einer Hämaturie bei einer Ponystute
Bereits seit zwei Wochen bestand die Hämaturie bei der 15jährigen Ponystute, ehe sie vorgestellt wurde. Zystoskopisch fanden sich multiple kleine, gestielte Weichteilstrukturen im Bereich der Blasenmukosa, histopathologisch wurde eine chronische polypoide Zystitis festgestellt. Ist die chirurgische Entfernung eine ernsthafte Option?
Erhöhte cPLI bei Hunden mit Parvovirose
Die canine Pankreas-spezifische Lipase (cPLI) gilt als zuverlässiges Diagnostikum für akute Pankreatitis bei Hunden. Doch möglicherweise treten auch bei Hunden mit Parvovirus-Enteritis Erhöhungen dieses Wertes auf. Ziel dieser Untersuchung war die diagnostische Signifikanz der cPLI bei Hunden mit Parvovirus-Enteritis. Zu diesem Zweck wurden Welpen mit natürlicher Parvovirus-Infektion in zwei Gruppen geteilt je nachdem, ob ihre cPLI im Normbereich oder erhöht war. Eine hochinteressante Studie!
Lungenembolie - eine unterschätzte Komplikation nach Kolikchirurgiemembers
Am Anfang stand bei dem Fohlen in diesem Fallbericht eine erfolgreiche Bauchhöhlenoperation mit nachfolgender starker, prolongierter Colitis, es folgten septische Thrombophlebitis der rechten V. jugularis und/oder generalisierter hyperkoagulierender Status und nach anfänglicher Besserung massive Verschlechterung und plötzlicher Tod 12 Tage nach der Entlassung. Die Ursache fand sich leider erst postmortal.