Trotz intensiver Kontrollen der Hafen- und Zollbehörden kommen immer wieder Tiere auf die Inseln, die dort niemals heimisch waren. Wissenschaftler haben immer wieder davor gewarnt, dass diese Invasoren enormen Schaden an der einzigartigen Umwelt anrichten können.
Auf den rund 1.000 Kilometer vom Festland entfernten Galapagos Inseln konnte sich durch die Isolation eine einzigartige Flora und Fauna entwickeln. Zu den endemischen Tieren zählen Riesenlandschildkröten, Meeres-Leguane und so genannte Darwin-Finken.
Die Inseln sind für Fischer aufgrund der reichen Fischvorkommen interessant, ebenso lockt die Natur jährlich tausende Touristen an. Gerade durch die Vielzahl an Besuchern, gerät die Umwelt stark unter Druck. Zusätzlich hat es seit der Entwicklung der Infrastruktur einen raschen Anstieg an Bioinvasoren gegeben.
Der gefundene Leguan sei ziemlich sicher am Seeweg auf die Inseln gekommen, so die Experten. Gerade solche Leguane sind es, die mit den lokal vorhandenen endemischen in Konkurrenz treten können. Das sei beunruhigend, schreiben auch Forscher der Darwin Foundation, die sich dem Schutz der Umwelt der UNESCO-World Heritage Site Galapagos verschrieben hat.
Andere Tiere wurden nicht versehentlich, sondern absichtlich nach Galapagos gebracht - so etwa die Ziegen. In der Zwischenzeit haben die Menschen allerdings erkannt, dass der Schaden, den die inzwischen teilweise verwilderten Ziegen angerichtet haben, immer größer wird. An der Ausrottung der tausenden Ziegen wird gerade gearbeitet, denn sie bedrohen inzwischen die Riesenschildkröten in ihrem Lebensraum.
Quelle: www.pte.at
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