Vetcontact
Bayer Novartis Boehringer-Ingelheim Virbac France
Vetcontact Tagungen Vorträge Posters Fallberichte Fachorganisationen
Weiterbildung BücherForum Produkte Newsletter Deutsche Gesellschaft fr Veterinrdermatologie
Dermatologie Home DERMATOLOGIE
Regulatorische T-Lymphozyten bei der caninen atopischen Dermatitismembers
Die Pathogenese der atopischen Dermatitis des Hundes (cAD) ist immunologisch durch eine Imbalance der T‐Zell Antwort charakterisiert. Die Mechanismen der Immunregulierung bei der cAD sind noch nicht völlig aufgeklärt. Ziel dieser Untersuchung war daher die Rolle der peripheren T Regulatory (Treg) Zellen und der mit ihnen einhergehenden Zytokine (TGF‐β und IL‐10) in einem experimentellen cAD Modell.

Actinomadura vinacea als Ursache einer nicht-heilenden Hautwunde bei einer Katzemembers
Vorgestellt wurde die sechsjährige DSH-Katze an der Universität in Georgia mit einer seit drei Jahren bestehenden, nicht heilenden Wunde am rechten Tarsus. Anamnestisch wurde sie auf antibakterielle Therapie besser, aber immer mit dem Absetzen der Antimikrobiota wieder schlechter und zum Schluss sprachen diese Mittel gar nicht mehr an. Die sorgfältige klinische Untersuchung lieferte den ersten Schritt in die richtige diagnostische Richtung, als nämlich entlang der medialen Fläche des Tarsus eine 1 cm im Durchmesser messende Kruste und oberhalb dieser zwei indolente, fluktuierende Schwellungen ohne Drainage gefunden und zytologisch untersucht wurden.

Oxythiamin zur Verbesserung der Ketokonazol-Wirkung bei Malassezienmembers
Malassezia pachydermatis ist ein opportunistischer Hefepilz, der bei Haut und Ohrkanalinfektionen bei Hunden und bei Katzen eine Rolle spielt. Es gibt Berichte, die darauf hinweisen, dass sich bei Stämmen von M. pachydermatis gegenüber häufig verwendete Antimykotika Resistenzen zu entwickeln beginnen. Es sollten daher neue therapeutische Strategien untersucht werden - beispielsweise neue synergistische Effekte.

Ex vivo Immunzelltherapie bei Hunden mit atopischer Dermatitismembers
Die canine atopische Dermatitis (cAD) ist eine genetisch bedingte Typ I-Allergie, sie wird unter anderem mit einer Imbalance zwischen zahlreichen T Lymphozyten und Zytokinen in Zusammenhang gebracht. Eine ex vivo verstärkte Immunzelltherapie (EBIC) besteht aus einer fortlaufenden Verabreichung von ex vivo kultivierten und aktivierten Lymphozyten an Patienten um deren Immunfunktion zu verbessern. So lag diese Pilotstudie nahe, deren Ziel eine Erhebung der Sicherheit der EBIC Therapie sowie eine Demonstration ihrer Wirksamkeit als neue Behandlung für cAD war. Zehn Hunde mit AD dienten als Probanden.

Zoonoserisiko der tropischen Rattenmilbe bei exotischen Kleinsäugern members
Tropische Rattenmilben sind in Deutschland schon seit Jahren bekannt, es gibt einige Fallberichte über die Übertragung von freilebenden Ratten, aber auch von im Haushalt gehaltenen Kleinsäugern. Diese neue Studie aus Süditalien bestimmt die Prävalenz und das zoonotische Risiko der oberflächlichen Rattenmilbe (Ornithonyssus bacoti) bei exotischen Haustieren in Italien. Die Resultate sind hochinteressant und ohne Zweifel nicht nur für italienische Verhältnisse gültig.

PM-Allergoide zur Immuntherapie beim Hundmembers
Polymerisierte Allergoide gekoppelt mit nichtoxidiertem Mannan (PM‐Allergoide) sind neue Allergenpräparate, die zur Immuntherapie eingesetzt werden. Ziel dieser neuen Untersuchung beim Hund ist eine Evaluierung von PM‐Allergoiden als alternative Immuntherapie für Hunde mit atopischer Dermatitis (cAD), bei denen eine positive Serologie auf Dermatophagoides farinae Allergene vorliegt.

Lokivetmab bei allergischem Pruritus des Hundes - ein Rückblickmembers
Lokivetmab neutralisiert IL‐31, ein Zytokin, welches bei der Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) der Hunde eine wichtige Rolle spielt. Seit etwa einem Jahr ist es in Europa mit dieser Indikation beim Hund zugelassen, in den USA bereits länger. Grund genug, eine erste Bilanz zu ziehen und ein Review über die Erfahrungen, die in einem Jahr mit der Behandlung zur Juckreizkontrolle durch Lokivetmab bei Hunden mit allergischer Dermatitis gemacht wurden, zu erstellen.

Erstbeschreibung dermatophytischer Pseudomycetome bei zwei Frettchenmembers
Dermatophytische Pseudomycetome sind atypische Formen einer Dermatophytose, wobei sich die Infektion in den tiefen dermalen und subkutanen Geweben befindet. Obwohl sie selten vorkommen, werden sie meistens im Zusammenhang mit Microsporum canis oder Trichophyton sp. gesehen. Sie wurden bisher bei Katzen, Hunden und Pferden beschrieben, insbesondere bei Perserkatzen und andere Langhaarkatzen sind sie regelmäßig zu finden. Bei Frettchen wurden sie bislang nicht beschrieben.

Bakteriurie und subklinische Harnwegsinfekte unter Oclacitinib-Therapiemembers
Glucocortikoide und Ciclosporin erhöhen die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen (UTI) bei Hunden mit entzündlicher Hauterkrankung. Oclacitinib, in selektiver Januskinase Inhibitor zur Behandlung von allergischem Juckreiz beim Hund, sowie der atopischen Dermatitis des Hundes, wird vom ICADA auch zur Langzeittherapie der caninen atopischen Dermatitis empfohlen. Wie steht es hier mit dem Risiko von Harnwegsinfekten, die möglicherweise subklinisch und unerkannt bleiben? Mit dieser enorm praxisrelevanten Frage beschäftigte sich diese prospektive Studie - mit beruhigenden Resultaten.

Wirksamkeit von Sucralfat gegen häufige pathogene Hautkeimemembers
Die orale Gabe von Sucralfat bei verschiedenen Magenerkrankungen ist lange und gut bekannt. Neu ist die Frage, ob es auch eine antibakterielle Wirkung auf der Haut entfaltet, also beispielsweise bei Pyodermien interessant wäre. Diese prospektive in vitro-Studie testet unterschiedliche Konzentrationen von Sucralfat in Kochsalzlösung (0∙2 bis 200 mg/mL) und in Cicalfate® restorative cream, gelöst in DMSO (0∙002 bis 1 mg/mL). Nach Ermittlung der MIC wurde die Wirksamkeit in vitro gegen Proteus mirabilis, Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus aureus, Staphylococcus pseudintermedius, Escherichia coli und Enterococcus faecalis getestet.

Antimikrobielle Peptide vor und nach Waschbehandlung der Hautmembers
Antimikrobielle Peptide (AMPs) sind eine wichtige Komponente der kutanen angeborenen Immunität. Das Ausmaß der sezernierten AMPs bei gesunden und atopischen Patienten ist kontrovers. Ziel dieser Studie war eine Evaluierung der antimikrobiellen Wirkung einer Waschung der Haut bei gesunden und atopischen Hunden, dem Ausmaß der vorhandenen AMPs (cBD3‐like/cBD122, cCath, S100A8/9/12) in der gewaschenen Haut und der Korrelation zwischen AMP Werten und der Schwere der klinischen Anzeichen.

Allergenspezifische Immuntherapie mit rekombinantem Der f2members
Hausstaubmilben (Dermatophagoides farinae) stellen bei atopischen Hunden ein häufiges Antigen dar.
Frühere Veröffentlichungen evaluierten eine Immuntherapie, die auf Der f2 basierte und eine Wirksamkeit bei der Behandlung von Hunden zeigte, die experimentell und natürlich auf Hausstaubmilben (HDM) sensibilisiert waren. Es wird angenommen, dass eine Der f2-Sensibilisierung bei atopischen Hunden, die auf HDM sensibilisiert sind, in Europa eine geringe Rolle spielt. Diese Studie evaluierte die Kurzzeit‐Wirksamkeit eines rekombinanten Der f2 Produktes bei der Behandlung von natürlich sensibilisierten atopischen Hunden in der Schweiz und in Ungarn.

Die Rolle von Dermatophilus congolensis bei der Mauke des Pferdesmembers
Nach wie vor wird `Mauke`, die bekanntlich mehr als 30 unterschiedliche Ursachen haben kann, von viele Tierärzten als Diagnose ohne weitere Abklärung gestellt und von den Besitzern nicht selten auch so akzeptiert. Dermatophilus congolensis ist ein fakultativer anaerober Actinomycete, der eine papulöse bis exudative Dermatitis mit Krustenbildung bei Pferden verursacht. Dieser Organismus wird häufig als Ursache für eine Dermatitis in der Fesselbeuge impliziert, wobei es allerdings nur wenige Daten gibt, die den Zusammenhang dieses Organismus mit dieser Krankheit bestätigen. Wird seine Bedeutung unterschätzt? Mit dieser interessanten Fragestellung befasste sich diese neue Studie, die mittels RT‐qPCR betroffene Tiere auf diesen Erreger überprüften.

Oclacitinib und die epikutane Sensibilisierung atopischer Hundemembers
Hunde mit atopischer Dermatitis neigen zu Sensibilisierung durch Umweltallergene aufgrund einer erhöhten Hautpermeabilität; die Auswirkung der Behandlungen auf die epikutane Sensibilisierung ist unbekannt. Ziel dieser kleinen Pilotstudie war eine Evaluierung, ob Oclacitinib (i) neue Sensibilisierungen verhindert und (ii) ob es die Funktion der Hautbarriere beeinflusst. 10 atopische Beagles nahmen als Probanden teil.

Erstbeschreibung eines okulodermalen Melanozytose beim Hundmembers
Die klinische Symptomatik der fünfjährigen kastrierten Rhodesian Ridgeback-Hündin war ungewöhnlich: okuläre Melanozytose und Hyperpigmentierung der Haut im Bereich der ersten und zweiten Astes des Nervus Trigeminus in der rechten Gesichtshälfte. Dieses Dermatom-Pattern der Hyperpigmentierung entspricht der okulodermalen Melanozytose beim Menschen, auch Nävus nach Ota genannt. Ist es nur ein Schönheitsfehler oder sind irgendwelche Konsequenzen zu erwarten?

Neue topische Therapie der autosomal rezessiven kongenitalen Ichthyose beim Golden Retrievermembers
Eine autosomal rezessive kongentiale Ichthose (ARCI) des Golden Retrievers wird durch eine Mutation des PNPLA1 Gens verursacht, welches bei dem epidermalen Lipidaufbau und Metabolismus eine Rolle spielt. Sie ist bei dieser Rasse deutlich weiter verbreitet als ursprünglich vermutet. Topische Therapien werden zur Reduzierung der Schuppenbildung bei dieser derzeit unheilbaren Krankheit eingesetzt; es gibt jedoch nur wenige publizierte Wirksamkeitsstudien. Wie wirksam ist eine topische Behandlung, die auf Gluconolacton, einer Polyhydroxysäure basiert - welche bekanntlich positive Auswirkungen auf die Struktur des Stratum corneum aufweist?

Honig-basierendes Gel gegen Staphylococcus pseudintermedius und Malassezia pachydermatismembers
Staphylococcus pseudintermedius und Malassezia pachydermatis sind wichtige Faktoren bei der caninen Pyodermie und Otitis. Ziel dieser in vitro-Studie war die Feststellung der in vitro Wirksamkeit eines auf Honigbasis bestehenden Gels (HBO) gegen Methicillin‐empfindliche S. pseudintermedius (MSSP), Methicillin‐resistente S. pseudintermedius (MRSP) und M. pachydermatis mittels minimaler bakterieller Konzentration (MBC), minimaler fungizider Konzentration (MFC) und Time‐Kill Assay (TKA). Die Wirksamkeit der Honigkomponente des Produkts (HO) wurde ebenfalls evaluiert.

Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Antiparasitika bei kutaner Myiasis des Hundesmembers
Die Myiasis beim Hund durch die Schraubenwurmfliege wird durch Cochliomyia hominivorax oder Chrysomya bezziana verursacht und wurde traditionell durch das nicht für Hunde zugelassene Ivermectin behandelt. Die larvizide Wirkung von Nitenpyram und Spinosad/Milbemycin ist ebenfalls beschrieben worden, aber es gibt keine Berichte, die die Wirksamkeit der Isoxazoline wie Afoxolaner beschreiben.
Ziel dieser neuen Untersuchung sind eine Evaluierung und ein Vergleich der Wirksamkeit von Spinosad, Spinosad/Milbemycin, Milbemycin, Nitenpyram und Afoxolaner für die Behandlung der Schraubenwurmfliegen‐Myiasis beim Hund. Diese Vergleichsuntersuchung kommt zum Beginn der `Myiasis-Saison` sehr gelegen!

Review zur caninen Bartonellosemembers
Die Bartonellose ist eine zoonotische infektiöse Erkrankung mit einer weltweiten Verbreitung, die durch eine zunehmende Zahl von jüngst entdeckten Bartonella spp. verursacht wird.
Dieser Review dient als Update der komparativen medizinischen Aspekte der Erkrankung, wie Epidemiologie, Pathogenese, klinische Diagnose, Behandlung und Herausforderungen.

Rezeptpflichtige vegetarische Diät für Hunde mit Futterunverträglichkeit/-allergiemembers
Gold Standard zur Diagnose adverser Hautreaktionen auf Futtermittel (CAFR) werden mittels Eliminationsdiät unter Verwendung von rezeptpflichtigen oder selbstgekochten Diäten, auf die eine Provokation folgt, diagnostiziert - unabhängig davon, ob sie allergisch oder nicht-allergisch bedingt sind. In den letzten Jahren gab es mehrere Publikationen, die zeigen konnten, dass angebliche Monoprotein-Diätfutter für diesen Zweck auch Proteine anderer Tierarten enthielten. Gilt dies auch für diese vegetarische Diät, und wie können Hunde mit der Diagnose einer CAFR damit gemanaget werden?

Konduktiver Verlust des Hörvermögens bei Hunden nach Anwendung öliger Ohrmedikamentemembers
Hunde, die nach der Anwendung öliger Ohrmedikamente ihr Gehör komplett oder partiell, befristet oder permanent verloren, kennen alle Kleintierpraktiker. Gehörverlust (HL) wird als konduktiv klassifiziert, wenn die Übertagung eines Tons im Ohrkanal oder Mittelohr beeinträchtigt ist, oder als sensorineural, wenn keine Abnormität der Rezeptorzellen der Cochlea oder des Gehörgangs besteht. Das Gehör von Hunden wird mittels Brainstem Auditory Evoked Response (BAER) Test evaluiert. Ziel dieser neuen Untersuchung war eine Charakterisierung der BAER Befunde vor und nach einer Ohrspülung bei vier Hunden mit akutem HL nach der Verabreichung einer Ohrmedikation auf Salbenbasis, welche Betamethason, Clotrimazol und Gentamycin in einem Mineralöl‐basierten System mit weichgemachtem Hydrocarbongel, beinhaltete. Objektiviert diese kleine Studie die bisherigen Erkenntnisse?

ABSA, ein neues Alkohol-basierendes Haut-Antiseptikum für Pferdemembers
Insgesamt 25 gesunde Pferde ohne anamnestische Hautprobleme dienten als Probanden: Sie sollten Wirksamkeit und Hautverträglichkeit eines neuen Alkohol-basierenden Haut-Antiseptikums (ABSA) bei Pferden beurteilen helfen.

Ulzerative unilaterale Herpesvirus-Dermatitis bei einem jungen Katermembers
Die feline ulzerative Herpesvirusdermatitis ist eine seltene Hauterkrankung bei Katzen, die hauptsächlich im Gesicht auftritt und durch eine massive Infiltration von Eosinphilen charakterisiert ist, wobei manchmal auch Neutrophile prädominant vorkommen. Eine wichtige Differentialdiagnose ist der klinisch sehr ähnliche und verhältismäßig häufige Pemphigus foliaceus. Doch vor einer immunsuppressiven Therapie eines vermuteten Pemphigus sollte unbedingt eine Herpesvirusinfektion ausgeschlossen sein. Dieser gerade online erschienene Fallbericht ist ausgesprochen lehrreich!

Honigbasis-Gel bei caninen Pyodermien und Otitidenmembers
Staphylococcus pseudintermedius und Malassezia pachydermatis sind wichtige Faktoren bei der caninen Pyodermie und Otitis, und auf Honig basierende Lokaltherapeutika erfreuen sich bei Hautveränderungen und Otitiden momentan großer Beliebtheit. Es lag also nahe, die in vitro Wirksamkeit eines auf Honigbasis bestehenden Gels (HBO) gegen Methicillin‐empfindliche S. pseudintermedius (MSSP), Methicillin‐resistente S. pseudintermedius (MRSP) und M. pachydermatis mittels minimaler bakterieller Konzentration (MBC), minimaler fungizider Konzentration (MFC) und Time‐Kill Assay (TKA) zu ermitteln. Die Wirksamkeit der Honigkomponente des Produkts (HO) wurde ebenfalls evaluiert.

Narasin gegen häufige Isolate bei Otitis externa beim Hundmembers
Antimikrobielle Resistenz und die mikrobielle Verantwortung sind von immer größerer Bedeutung in der Veterinärmedizin. Eine Zweckänderung alter Medikamente, die in der Humanmedizin nicht mehr verwendet werden ist eine Herangehensweise, die der zunehmenden Multi-Resistenzbildung bei Haut und Ohrinfektionen des Hundes entgegenwirken und die Verwendung der in der Humanmedizin kritischen Antibiotika Klassen reduzieren kann. Ziel der Untersuchung war die Bestimmung der antimikrobiellen Aktivität von Narasin, einem Polyether Ionophor, welches konventionell als Rumen-modifizierendes und anti-Coccidien- wirksames Produkt bei Farmtieren angewendet wird, gegenüber gewöhnlichen klinischen Isolaten von Otitis externa (OE) bei Hunden.

Dorsale thermale Nekrose (DTN) bei Hundenmembers
UV-bedingte Hautschädigungen bis hin zum Plattenepithelkarzinom und natürlich auch Verbrennungen mit thermalen Schädigungen bei Hunden sind allen Tierärzten geläufig. Die dorsale thermale Nekrose hingegen, also die Ursache für thermische Brandwunden auf der dorsalen Haut von Hunden durch übermäßige Sonnenexposition in hohen Umgebungstemperaturen, ist wenig bekannt. In mitteleuropäischen Klimaten auch eher von untergeordneter Bedeutung, aber trotzdem sollte man sie natürlich kennen.

Sarolaner zur Therapie von Otodectes cynotis beim Hundmembers
Ohrmilben als Ursache eine pruriginösen Otitis externa werden beim Hund zwar überschätzt, kommen aber natürlich vor. Seit kurzem ist das Isoxazolin Sarolaner, zu applizieren einmal monatlich per os, zur Therapie von Otodectes cynotis zugelassen. Die Wirksamkeit von Sarolaner bei einer Ohrmilbeninfestation, die durch Otodectes cynotis beim Hund verursacht war, wurde im Rahmen einer randomisierten, einfachblinden, Multicenter-Feldstudie evaluiert.

Langzeiteffekte einer intralymphatischen Immuntherapie (ILIT) bei CADmembers
Die subkutane Immuntherapie (SCIT, `Desensibilisierung`), ist eine etablierte und wirksame Therapie bei der caninen atopischen Dermatitis (CAD). Beim Menschen wurde beschrieben, dass die intralymphatische Immuntherapie (ILIT) mit weniger Nebenwirkungen als die subkutane Allergen Immuntherapie einhergeht und nach drei intralymphatischen Injektionen für einige Jahre wirksam war. Beim Hund ist die Verträglichkeit der subkutanen Injektionen zwar ungleich besser, doch die Aussicht auf eine derart gute Prognose ist natürlich verlockend. Ziel dieser Studie an 51 Hunden mit CAD war die Evaluierung der Sicherheit und der Wirksamkeit von ILIT in einer Fallserie von Hunden mit AD.

TRPM8-Agonist bei Hunden mit atopischer Dermatitis und pedalem Pruritusmembers
Die atopische Dermatitis (AD) benötigt eine multimodale Therapie und es besteht der Bedarf an wirksamen zusätzlichen Therapieoptionen. TRPM8- Agonisten sind dafür bekannt, den Juckreiz zu lindern, indem sie Kühlung induzieren.
Ziel dieser Untersuchung war eine Evaluierung der Wirksamkeit eines neuen TRPM8 Agonisten namens 1-diisopropylphosphorylheptane (Cryosim-1) bei atopischen Hunden.

IgE und IgG als prädiktive Parameter für die Entwicklung eines `Sommerekzems`members
Demnächst beginnt wieder die Leidenszeit für viele `Sommerekzemer`, also Pferde, die eine Allergie auf Insektenstiche (IBH), speziell auf die von Culicoides spp, entwickeln. Insbesondere Isländer, aber auch andere Rassen sind betroffen. Diese jüngst erschienene Publikation beschäftigt sich mit der immens wichtigen Fragestellung, ob durch die Bestimmung von IgE oder IgG im Serum vorhergesagt werden kann, welche Tiere erkranken und welche nicht: Eine IBH kommt in Island nicht vor, da es keine Culicoides Mücken gibt, aber die Prävalenz bei Pferden, die aus Island importiert werden, ist in Gegenden mit Culicoides Mücken hoch.

Irritationsschwelle für acht Allergene im Pricktest bei gesunden Hundenmembers
Perkutanes Testen (PT) wird beim Menschen gegenüber dem intradermalen Testen zur in vivo Identifizierung der Allergenhypersensibilität bevorzugt, aber die Methode ist für Hunde mit atopischer Dermatitis noch nicht gut beschrieben.
Ziel dieser Studie war eine Identifizierung der irritierenden Schwellenwertkonzentrationen (ITC) für acht Aeroallergene mittels kommerziellem Pricktest bei 20 gesunden privat gehaltenen Hunden.

Lymphozyten-Subpopulationen bei Hunden mit CAD unter Ciclosporinmembers
Die atopische Dermatitis des Hundes (CAD) ist eine chronische Hauterkrankung, die teilweise auf eine Dysregulation des Immunsystems zurückzuführen ist. Eine unangemessene Aktivierung von CD4+ Lymphozyten könnte eine allergische Immunantwort favorisieren und vorantreiben. Ein mangelhaftes Aktivierungssystem von regulatorischen T Zellen (Tregs) wird verdächtigt, eine immunologische Schlüsselrolle bei allen allergischen Reaktionen atopischer Hunde zu spielen. Wie ändern sich wichtige Subpopulationen der Lymphozyten unter der Therapie mit Ciclosporin A, einem der potentesten zugelassenen Medikamente zur symptomatischen Therapie der CAD? Eine praxisrelevante Frage!

Neues zum Plattenepithelkarzinom beim Koi-Karpfenmembers
Das Plattenepithelkarzinom (cSCC) ist eine seltene Erkrankung, die Koi Karpfen (Cyrinus carpio) betrifft. Kutane Papillome (“Karpfenpocken”) sind eine gutartige epidermale Proliferation, die beim Koi beschrieben ist und wo beschrieben wurde, dass es sich beim Verursacher um ein Herpesvirus 1 (cyHV1) des Karpfens handelt. In dieser Untersuchung wurden histologische, ultrastrukturelle und molekulare Untersuchungen wurden durchgeführt mit dem Ziel, die Ätiologie des CSCC bei archivierten Gewebeproben zu untersuchen.

Resistenzen wichtiger Bakterien und ihre Bedeutung für Human- und Tiermedizinmembers
Die antimikrobielle Resistenz ist in der Veterinärmedizin zur großen Herausforderung geworden, vor allem im Zusammenhang mit bakteriellen Pathogenen, die sowohl beim Menschen als auch bei Tieren eine Rolle spielen.
Dieser Review dient als Update über die erworbenen Resistenzmechanismen bakterieller Pathogene menschlichen und tierischen Ursprungs; sie beinhaltet auch Beispiele der Übertragung von resistenten Pathogenen zwischen Wirten und von Resistenzgenen zwischen den Bakterien.

C-reaktives Protein zur Differenzierung zwischen PF und oberflächlicher Pyodermiemembers
Sowohl der Pemphigus foliaceus als auch die oberflächliche Pyodermie entwickeln Pusteln als primäre Hautveränderungen, aus denen Krusten entstehen. Kann man ein Tzanck-Präparat oder eine Biopsie von Pusteln durchführen, fällt die Differenzierung leicht, bei Krusten gestaltet sich das schon schwieriger. Das C-reaktive Protein (CRP) ist bei Hunden ein Major-Akutphaseprotein und kann ein Entzündungsmarker bei Autoimmunerkrankungen sein. Kann es bei der Differenzierung beider Erkrankungen helfen?

Dermoskopie und Histologie gesunder Pferdehaut im Vergleichmembers
Histologische Untersuchungen von Hautveränderungen bedeuten in der Regel hohe diagnostische Aussagekraft, sind allerdings mit der Entnahme von Biopsien verbunden. Die Dermoskopie ist eine nichtinvasive diagnostische Technik, die eine Visualisierung der Strukturen der oberflächlichen Dermis erlaubt, die für das bloße Auge nicht sichtbar sind und in der Humanmedizin bereits in zahlreichen Fällen als Alternative zur Histologie eingesetzt wird. Könnte dies möglicherweise auch für das Pferd gelten?

Zinkmethionin in der Therapie der caninen atopischen Dermatitismembers
Zink ist bekanntlich essentiell für den Hautstoffwechsel, ein effektives Immunsystem und vieles mehr. Bei der caninen atopischen Dermatitis ist ein genetisch bedingter Defekt in der Barrierefunktion ein wesentlicher Teil der Pathogenese. Ist eine Zink-Supplementierung möglicherweise geeignet, den Zustand von Patienten mit atopischer Dermatitis zu bessern? Um diese interessante Frage zu klären, wurde ein Produkt bestehend aus Zinkmethionin, essentiellen Fettsäuren (EFA) und Biotin (Zn Supplement) mit EFA und einem Biotinprodukt (Kontrolle) zur Behandlung der atopischen Dermatitis (CAD) des Hundes verglichen. Siebenundzwanzig Hunde in Privatbesitz mit chronischer CAD erhielten Cyclosporin oder Glukokortikoide und wurden in die Studie einbezogen.

Behandlung allergischer Katzen mit subkutanen Ciclosporingabenmembers
Es wurde bereits beschrieben, dass Ciclosporin per os bei entzündlichen Erkrankungen der Katzen wirksam ist; Katzen sind jedoch bei der Verabreichung von Medikamenten oft schwierig, es ist in Deutschland auch zur Therapie allergischer Erkrankungen bei Katzen zugelassen. Unglücklicherweise kann die Medikamentengabe bei Katzen so schwierig sein, dass eine zuverlässige orale Gabe nicht gewährleistet ist. Ziel dieser neuen Studie war es, Wirksamkeit und Verträglichkeit subkutan applizierter Ciclosporin-Injektionslösung bei 11 privat gehaltenen Katzen mit nicht-saisonalen allergischen Symptomen zu prüfen.

Dermoskopische Untersuchungen an gesunder Pferdehautmembers
Die Dermoskopie ist eine diagnostische Methode, die in der Kleintierdermatologie zur Untersuchung von Haaren und der Hautoberfläche eingeführt wurde und in der Humanmedizin bereits eine seit langem etablierte diagnostische Methode darstellt. Nach dem besten Wissen der Autoren gibt es noch keine Publikationen über die Verwendung dieser Technik bei Pferden sowie über das Erscheinungsbild der Pferdehaare und ihrer Haut. Daher sollte in dieser Untersuchung die Tauglichkeit der Dermoskopie sowie eine Beschreibung der Haare und der Merkmale der Hautoberfläche von gesunden Warmblütern erfolgen.

Erfolgreiche Therapie von Dermographismus bei einem Pferdmembers
Beim Menschen wird Dermographismus häufig gesehen, bei Tieren sehr selten. Charakteristisch ist eine Histaminfreisetzung durch Mastzellen in der Haut, die durch Druck auf die Haut getriggert wird und klinisch zu lokalen Urticaria-Veränderungen führt. Vorgestellt wurde ein vierjähriger Quarter Horse-Wallach, bei dem bereits mäßiger Druck auf die Haut eine nicht-pruriginöse Quaddel binnen 3-5 Minuten hervorrief, die dann etwa 2-3 Stunden bestand. Wie kann man dies möglichst nebenwirkungsarm verhindern?

Erstbeschreibung eines Ota´schen Naevus beim Hundmembers
Die klinische Symptomatik der fünfjährigen kastrierten Rhodesian Ridgeback-Hündin war beeindruckend: okuläre Melanozytose und Hyperpigmentierung der Haut in den Bereichen des ersten und zweiten Trigeminus-Astes auf der rechten Gesichtsseite. `Nur` ein Schönheitsfehler?

qPCR-Test zu Diagnose und Therapiekontrolle einer Mikrosporiemembers
Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist mittlerweile der PCR-Test zur Diagnose von Dermatophytosen weit verbreitet und ausgesprochen sensitiv. Zur Therapiekontrolle wurde er bislang eher nicht empfohlen. Gilt das noch? Eine der prominentesten Autorinnen über diagnostische und therapeutische Maßnahmen bei Dermatophytosen und ihr Team beschäftigten sich mit dieser Fragestellung.

Multimodale Therapie einer disseminierten kutanen Papillomatose beim jungen Hundmembers
Die caninen Papillomaviren (CPVs) treten mit unterschiedlichen Hautmanifestationen auf. Eine spontane Resolution erfolgt typischerweise nach einem bis 12 Monaten. Doch sind auch weitere canine Papillomaviren sowie Verlaufsformen beschrieben, die nicht diese spontane Resolution zeigen und eine Therapie benötigen. Dieser Fallbericht beschreibt die multimodale Behandlung eines Hundes mit hochgradiger disseminierter Papillomatose.

Topische Therapie einer Malassezien-Pododermatitis mit einer Nicht-Azol-Lösungmembers
Eine Überwucherung durch Malassezien auf der Haut ist eine häufige und oft wiederkehrende Ursache für eine Dermatitis bei Hunden; es kann sich dabei um einen Faktor handeln, der die atopische Dermatitis schlimmer macht. Antimykotika sind eine Standardtherapie, aber es bestehen Bedenken, dass sich im Spektrum der Malassezien Spezies Resistenzen entwickeln könnten. Sichere, wirksame und leicht anwendbare Alternativen sind gefragt.
Untersucht wurde eine topische Nicht-Azol-Lösung.

Erstbeschreibung eines Skleromyxoedems beim Hundmembers
Beim Menschen handelt es sich beim Skleromyxödem um eine chronisch progressive Hauterkrankung, die traditionellerweise durch Mucinablagerungen, sowie durch eine erhöhte Anzahl an Fibroblasten und Fibrose der Haut, sowie durch eine systemische Erkrankung charakterisiert ist. Typischerweise besteht keine Erkrankung der Schilddrüse. Üblicherweise liegt eine monoclonale Gammopathie und andere Komorbiditäten vor. Beschreibungen des Skleromyxödems in der veterinärmedizinischen Literatur ist auf einen einzigen Fall bei einer Katze limitiert. Nun erfolgt die Erstbeschreibung beim Hund - leider erst mit der Bestätigung postmortal.

Erfolgreiche Therapie eines Pemphigus foliaceus beim Schafbockmembers
Beim Pemphigus foliaceus handelt es sich um eine schwerwiegende, autoimmune blasenbildende Erkrankung, die beim Menschen und bei einigen Säugetierspezies beschrieben ist. Bei kleinen Wiederkäuern wurde Pemphigus foliaceus bisher selten beschrieben und, nach bestem Wissen der Autoren, gibt es wenig Information über eine erfolgreiche Behandlung beim Schaf. Dieser Fallbericht beschreibt einen Berrichon du Cher Bock mit einer vermeintlichen Diagnose von Pemphigus foliaceus.

Macrococcus canis, eine wenig bekannte kutane Bakterienartmembers
Die Entdeckung einer neuen Macrococcus canis Spezies, die von der Haut und aus Infektionsstellen von Hunden isoliert wurde, führte die Autoren zur der Frage, ob Macrococcus spp. häufig bei Hunden vorkommt und Antibiotika gegenüber resistent ist. Ziel der Studie war die Frage nach dem Auftreten von Macrococcus spp. bei Hunden, deren Antibiotika Resistenzprofilen und deren genetischen Beziehungen. Hochinteressant!

Herpesvirus-DNA in Plattenepithelkarzinomen von Koi-Karpfenmembers
Koi-Karpfen (Cyrinus carpio) stellen populäre `Haustiere` von mitunter sehr hohem materiellem Wert dar. Kutane Papillome (“Karpfenpocken”) sind eine gutartige epidermale Proliferation, die beim Koi beschrieben ist und wo beschrieben wurde, dass es sich beim Verursacher um ein Herpesvirus 1 (cyHV1) des Karpfens handelt. Doch auch beim Koi gibt es kutane Plattenepithelkarzinome (cSCC), deren Prognose viel weniger günstig ist. Diese sind zumindest in manchen Fällen ebenfalls Herpes-assoziiert, wie diese neue Untersuchung zeigt.

Generalisierte Papillomatose durch neues equines Papillomavirus (EcPV8) members
Bei Kleintieren, vor allem beim Hund, werden dank neuer besserer Klassifikationsmethoden immer neue Papillomaviren entdeckt. Nun auch bei drei Quarter Horses mit einer generalisierten Papillomatose, die mit einem neuen equinen PV, Equus caballus Papillomvirus 8 (EcPV8) im Zusammenhang steht. Bis dato waren sieben equine Papillomaviren (PV) bekannt, die mit einer von drei unterschiedlichen und klinisch individuellen Präsentationen im Zusammenhang stehen.

Kutanes Iridophorom bei einem grünen Leguanmembers
Exoten werden in Tierarztpraxen zunehmend häufiger vorgestellt, unter anderem auch grüne Leguane. Der elfjährige männliche Vertreter in diesem Fallbericht wurde - basierend auf einer vorausgegangenen zytopathologischen Untersuchung - mit dem Verdacht eines Iridophoroms nahe des rechten medialen Augenwinkels vorgestellt worden. Wie sollte man in solchen Fällen weiter vorgehen?

Neue Therapiemethode bei periorbitalen Sarkoidenmembers
Sarkoide gehören zu den häufigsten Tumoren beim Pferd und sind gleichzeitig eine der häufigsten Todesursachen - in der Regel, weil sie aufgrund ihrer Lokalisation eine weitere Nutzung des Pferdes nicht mehr ermöglichen. Periorbitale Sarkoide kommen häufg vor und sind natürlich aufgrund ihrer Lokalisation und Invasivität besonders schwer zu therapieren. Vielversprechend scheint die high dose rate brachytherapy (HDRB) zu sein, die den bisherigen Gold Standard Radiotherapie ersetzen könnte, denn sie ist wohl sicherer und effektiver und kann am stehenden sedierten Tier vorgenommen werden. Eine hochinteressante, soeben online publizierte Fallserie beschäftigt sich mit den Erfolgsraten und der Sicherheit der Methode.

Okulodermale Melanozytose bei einem Rhodesian Ridgebackmembers
Zunächst scheint es sich um eine äußerst rätselhafte Erkrankung zu halten: eine fünfjährige kastrierte Rhodesian Ridgeback-Hündin wird vorgestellt, weil sie an einer okulären Melanozytose und einer Hyperpigmentierung der Haut leidet. Eine merkwürdige Kombination, die um so rätselhafter wird, als festgestellt wird, dass die Verteilung exakt dem Bereich entspricht, der vom ersten und zweiten Ast des 5. Gehirnnerven, des N. Trigeminus, versorgt wird. Ein mehr als ungewöhnlicher Fallbericht!

Japanische Behandlungsmethode zur Steigerung des Lipidgehalts von Hundehaarenmembers
In Japan gibt es eine kosmetische Therapie, bei der eine pflanzliche Paste und Öl auf das Fell und Körper des Hundes aufgetragen werden, bevor diese abgewaschen (oft in Kombination mit Shampoo) wird. Die Anwender sind davon begeistert und betonen, dass das Haarkleid dadurch glänzender wird, sich an Volumen verbessert und Haarverfilzungen weniger häufig auftreten. Es gibt jedoch bisher keine wissenschaftliche Evaluierung derartiger Behandlungen. Wird die Verbesserung des Haarkleids tatsächlich auf Öle wie Sebum und Konditionierer zurückgeführt, da keine Chemikalien im Einsatz sind? Und könnte die Methode auch in Deutschland Akzeptanz finden?

Threshold-Konzentrationen von Pollen im IDT gesunder Katzenmembers
Dass Intradermaltests zur Allergenidentifikation bei Katzen sehr viel schwieriger zu interpretieren sind als bei Hunden, weiß jeder dermatologisch tätige Tierarzt. Zurzeit werden dieselben Allergenkonzentrationen, die für den Intradermaltest beim Hund (IDT) verwendet werden, auch beim IDT der Katze verwendet. Die Hautreaktionen der Katzen sind gering und schwieriger zu lesen, als die Reaktionen beim Hund. Dieser Unterschied könnte seine Ursache in der Verwendung suboptimaler Allergenkonzentrationen beim IDT der Katzen haben.

Erstbeschreibung einer letalen Ichthyosis fetalis bei einem Lammmembers
Bei der Ichthyose handelt es sich um eine dermatologische Erkrankung, die durch ein unterschiedliches Ausmaß an generalisierter Hyperkeratose und Alopezie gekennzeichnet ist. Bei Tieren gibt es zwei angeborene Formen der Ichthyose: fetalis (IF) und congenita. Die Krankheit kam bisher selten beim Rind, Schwein, Hunden, Hühnern und einer Ziege vor; sie wurde bisher bei Schafen nicht beschrieben. Diese Erstbeschreibung schildert die klinischen, labordiagnostischen und pathologischen Befunde eines Falls von IF bei einem männlichen Mischlingsschaf.

Blaulicht-Phototherapie bei Staphylococcus pseudintermediusmembers
Staphylococcus pseudintermedius ist die häufigste Ursache für bakterielle Hautinfektionen bei Hunden. Methicillin-resistente Infektionen werden immer häufiger und sind eine Herausforderung bei der Behandlung. Blaulicht-Phototherapie könnte eine Behandlungsoption für diese Infektionen darstellen, zumindest für Methicillin-resistenten S. aureus scheint sie früheren in vitro-Studien zufolge zu funktionieren.

Diagnose und Therapie von Dermatophytosen bei Hund und Katzemembers
Infektionen mit den Gattungen Microsporum und Dermatophyton werden bei Dermatophytosen von Kleintieren gesehen, und deren Vertreter sind ausnahmslos hochansteckend und Zoonoseerreger. Neben den schon vor etlichen Jahren zur Therapie empfohlenen Richtlinien der ESCCAP gibt es nun ein Consensus-Papier der World Association of Veterinary Dermatology (WAVD) bezüglich Diagnose und Therapie von Dermatophytosen bei Katzen und Hunden, das man unbedingt kennen sollte.

Neues hochmolekulares Allergen von Dermatophagoides farinae als Allergieauslösermembers
Atopische Hunde mit einer Hypersensibilität auf Dermatophagoides farinae (Df) haben häufiger durch IgE erkannte hochmolekular gewichtige (MW) Allergene als niedrig molekulare Der f1 und 2. Ein neues hochmolekulares MW Df Allergen Zen-1, wurde unlängst identifiziert. Ziel Untersuchung war die Bestimmung der IgE Reaktivität von amerikanischen und europäischen Df-hypersensiblen Hunden auf Zen-1, Der f 1 und Der f 2.

Fluralaner zur Therapie der generalisierten Demodikose bei einer Katzemembers
Generalisierte Demodikose bei Katzen ist deutlich seltener als bei Hunden und häufig assoziiert mit endogener oder - wie in diesem Fallbericht - exogener Immunsuppression. Dass oral angewendete Isoxazoline bei Hunden hervorragend wirksam sind, ist bekannt. Doch wie schaut es mit der Wirksamkeit und Verträglichkeit aus, wenn man sie umwidmet und bei Katzen einsetzt?

Hämarthrose, Thrombo- und Neutropenie und ulzerative Dermatitis beim Fohlenmembers
Die Mutter der drei Tage alten Warmblutfohlen war multipar und Erkrankungen bei früheren Fohlen nicht bekannt. Ursprünglich wurde das Fohlen auch wegen geschwollener Gelenke und reduzierten Appetits vorgestellt. Eine bakterielle Genese, wie so oft bei dieser Symptomenkombination? Die klinische Untersuchung erbrachte allerdings zahlreiche weitere rätselhafte Befunde. Ein höchst interessanter Fallbericht mit gutem Ausgang!

Änderungen im Filaggrin-Metabolismus bei Hunden mit atopischer Dermatitismembers
Filaggrin (FLG) und seine Metaboliten sind essentiell für die Funktion der Hautbarriere und für die Hydrierung des Stratum corneum. Eine Veränderung der FLG Metaboliten könnte - ähnlich wie beim Menschen - die Basis sein für eine abnormale Hautbarriere bei allergischen Hunden.Ziel dieser vorläufigen Studie war eine Untersuchung der Exprimierung und Verteilung von Furin, Matriptase, Caspase-14 und Calpain-1, vier Enzyme, die im FLG Metabolismus eine Rolle spielen, in der Haut atopischer und gesunder Beagles.

Exophthalmus durch sterile neutrophile Dermatose beim Hundmembers
Vorgestellt wurde der achtjährige kastrierte Bichon Frise-Rüde wegen eines unilateralen rechtsseitigen Exophthalmus mit Verdacht auf einen retrobulbären Abszess. Anamnestisch hatte der Rüde eine akute periorbitale Schwellung, Exophthalmus und Schmerz bei der Retropulsion entwickelt,, zusätzlich multiple kutane exsudative Plaques an Pfoten und Rutenbasis. Wie passen diese Befunde zusammen?

Intraepidermale Nervenfasern in der Haut normaler und atopischer Hundemembers
In der Humanmedizin steigt das Interesse an intraepidermalen Nervenfasern (IENFs), da bei manchen Krankheiten eine unterschiedliche Faserndichte auftritt und diese Neuriten zur Pathogenese der Erkrankung beitragen können. Eine Zunahme an IENF Dichte findet man auch bei der atopischen Dermatitis des Menschen (AD); für Hunde gibt es darüber keine Daten. So wurde in dieser neuen Studie ein Vergleich der Prävalenz der IENFs in normaler und atopischer Hundehaut angestrebt.

Leishmaniose versus diskoider Lupus erythematosus am Planum nasale members
Auf den ersten Blick scheint es sich um völlig unterschiedliche Erkrankungen zu handeln, die sich doch auch histopathologisch und erst recht immunpathologisch unterscheiden müssten. Doch so einfach ist es nicht: In Gegenden, in denen die Leishmaniose endemisch vorkommt, stellen der Discoide Lupus erythematosus (DLE) und die canine Leishmaniose (CanL) die häufigsten Differentialdiagnosen für erosiv-ulzerative Dermatitiden des Planum nasale von Hunden dar und können die Untersucher der Biopsien vor massive Probleme stellen.

Erstbeschreibung einer Elektronentherapie (TSET) der gesamten Haut beim epitheliotropen Lymphommembers
Das epitheliotrope Lymphom, auch Mycosis fungoides (MF) genannt, ist eine seltene primäre kutane Neoplasie des Hundes. Die Behandlungsmöglichkeiten dafür sind sehr limitiert, die Prognose infaust, die Therapie zielt auf eine Verbesserung der Lebensqualität und wenn möglich einer Verlängerung der Lebenszeit ab. Eine Elektronentherapie (TSET) der gesamten Haut wurde als mögliche Behandlung empfohlen und bei dem Patienten in diesem Fallbericht als palliative Therapie versucht. Ist sie wirklich zu empfehlen?

Ungewöhnliche Progression eines kutanen Plasmazytoms bei einem Berner Sennenhundmembers
Zunächst klingt dieser Fallbericht noch wenig spektakulär: ein fünfjähriger kastrierter Berner Sennenhund-Rüde wird zur chirurgischen Entfernung eines kutanen Plasmazytoms vorgestellt, Operation und Wundheilung verlaufen komplikationslos. Vier Monate später jedoch stellt sich die Situation hochdramatisch dar: der Rüde hatte multiple Hautknoten, Hyphäma, Perikard- und Bicavitär-Erguss, Myokardtumoren sowie eine deutliche Plasmazytose im peripheren Blut. Warum? Ein hochinteressanter Fallbericht, der auch zeigt, wie wichtig die verschiedenen immunhistochemischen neuen Techniken in der Diagnostik sind - wenn sie denn zur Verfügung stehen.

Depigmentierung der Haut nach Tyrosinkinase-Inhibitormembers
Beim Menschen, die eine Therapie mit einem Tyrosinkinase-Inhibitor durchmachen, wird häufig eine durch Medikamente induzierte Depigmentierung beobachtet, während dasselbe bei Hunden noch nicht beschrieben wurde. Die Depigmentierung der Haut kann nach der ersten Behandlungswoche auftreten und ist innerhalbe einiger Wochen nach Absetzen des Auslösers reversibel. Gilt dies auch für den Hund, der eine Kurzzeittherapie mit Toceranibphosphat erfährt?

Mapracorat zur topischen Therapie entzündlicher Hauterkrankungen beim Hundmembers
Mapracorat ist ein nichtsteroidaler selektiver Glucocorticoid-Agonist (SEGRA), von dem angenommen wird, dass er einen besseren therapeutischen Index im Vergleich zu klassischen Glucocorticoiden aufweist. Also womöglich eine gute Wahl zur lokalen Therapie bei der caninen atopischen Dermatitis? Sechs Beagles aus dem Versuchslabor wurden damit behandelt, das Ziel: Ein Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Mapracorat und klassischen Glucocorticoiden bei der Behandlung allergischer Hauterkrankungen von Hunden.

Die Zukunft der allergenspezifischen Immuntherapie (ASIT) bei der caninen atopischen Dermatitismembers
Die Allergen-spezifische Immuntherapie (ASIT) ist als derzeit einzige kausale Therapie ein fester Bestandteil der Behandlung der atopischen Dermatitis des Hundes (CAD), obwohl nur wenige kritische Studien ihre Wirksamkeit als Krankheits-modifizierende Behandlung bei Hunden dokumentiert haben. Die Mechanismen, durch welche ASIT bei Hunden funktioniert, sind nicht vollständig geklärt, obwohl es wahrscheinlich ist, dass sie parallel zu jenen des Menschen verlaufen. Diese faszinierende Review, erstmals vorgestellt anlässlich des 8. Weltkongresses für Veterinärdermatologie in Bordeaux 2016, zeigt neue Trends und Optionen auf. Eine faszinierende Lektüre!

Klinische und pathologische Befunde bei Fellveränderungen von Curly Coated Retrievernmembers
Curly Coated Retriever gehören in Deutschland zu den selteneren Rassen, doch ihre Beliebtheit steigt. Mitunter zeigen sie einen klinisch auffallenden Fellverlust, dessen klinische und pathologische Besonderheiten in einer neuen Studie in UK und Schweden weiter untersucht wurden. Neben der Auswertung von Fragebögen von 90 betroffenen Tieren wurden von 14 Tieren nach der klinischer Untersuchung Haut- und Haarproben mikroskopisch und histologisch untersucht sowie Blutproben für hämatologische, biochemische und endokrinologische Untersuchungen angefordert und ausgewertet.

Rifampicin zur Therapie von Methicillin-resistenten Pyodermien beim Hundmembers
Rifampicin hat in der Veterinärdermatologie wegen seiner Wirksamkeit gegen Multidrug-resistente Staphylokokken (MRS) zunehmendes Interesse erregt. Es ist nur wenig bekannt über seine Wirksamkeit und Sicherheit bei Hunden. Wie erfolgreich ist eine Therapie mit Rifampicin, wenn die Erreger darauf noch sensibel sind?

Erstbeschreibung eines papillomatösen kutanen Plattenepithelkarzinoms bei einer Katzemembers
Kutane papillomatöse Plattenepithelkarzinome (SCCs) sind beim Menschen extrem selten und sind bei nicht humanen Spezies bisher nicht beschrieben. Beim Menschen werden orale papillomatöse SCCs oft durch eine Papillomavirusinfektion verursacht und haben eine günstigere Prognose als andere SCC Subtypen. Der Kater in diesem ausgesprochen interessanten Fallbericht zeigte derartige Veränderungen auch noch symmetrisch. Wie kann man sie diagnostizieren?

Neues Papillomavirus beteiligt an felinen Basalzellkarzinomen?members
Bei Basalzellkarzinomen (BCCs) handelt es sich um seltene Hautneoplasien der Katzen, deren Ursache bislang noch nicht bekannt ist. Möglicherweise ein bis dato unbekanntes Papillomavirus? Zumindest wurde entsprechende DNA in den Veränderungen der Katze in diesem Fallbericht nachgewiesen.

Erstbeschreibung eines malignen angeborenen Melanoms beim Hundmembers
Melanozytische Tumoren stammen von Melanozyten ab und kommen bei älteren Hunden mit dunkel pigmentierter Haut häufig vor. Ein primäres angeborenes Melanom der Haut ist bei Haussäugetieren beschrieben, während es beim Hund bisher nicht publiziert wurde. Die Autoren dieses hochinteressanten Fallberichts beschreiben einen jungen Mischling mit angeborenem Melanom der Haut, das schnell metastasierte und tödlich endete.

Epidermolysis bullosa simplex bei Eurasier-Wurfgeschwistern durch eine PLEC-Variantemembers
Plektin, ein großes Verbindungsprotein, welches in vielen Geweben gefunden werden kann, dient dazu, verschiedene Komponenten des Zytoskelettes miteinander zu verbinden. In der Epidermis verbindet Plektin Intermediärfilamente von Keratin mit Hemidesmosomen. Ein Defizit an Plektin in der Haut führt zu Blasenbildung in der Basalschicht und der Krankheit namens Epidermolysis bullosa simplex (EBS), die bei zahlreichen Species einschließlich Hunden beschrieben ist. Bei den Eurasiern in diesem Fallbericht waren spontan mehrere Welpen in einem Wurf betroffen und lieferten zahlreiche neue Erkenntnisse zu dieser Erkrankung.

Ungewöhnliche Metastasierung eines Hämangiosarkomsmembers
Vorgestellt wurde die dreizehnjährige kastrierte DSH-Hündin mit den wenig spezifischen Symptomen einer akuten Lethargie, Anorexie und disseminierten erythematösen Hautveränderungen. Röntgenuntersuchung des Thorax und sonographische Untersuchung des Abdomens ergaben ein metastasierendes Hämangiosarkom. Wie passt das zusammen?

Bakterielle Resistenzbildung und ihre Bedeutung für Tier- und Humanmedizinmembers
Die antimikrobielle Resistenzentwicklung ist in der Veterinärmedizin zur großen Herausforderung geworden, vor allem im Zusammenhang mit bakteriellen Pathogenen, die sowohl beim Menschen als auch bei Tieren eine Rolle spielen.
Dieser soeben online publizierte und erstmals auf dem 8. Weltkongress für Veterinärdermatologie in Bordeaux vorgestellte Review dient als Update über die erworbenen Resistenzmechanismen bakterieller Pathogene menschlichen und tierischen Ursprungs; sie beinhaltet auch Beispiele der Übertragung von resistenten Pathogenen zwischen Wirten und von Resistenzgenen zwischen den Bakterien.

Haut-Mikrobiome bei Allergen-induzierter caniner atopischer Dermatitismembers
Studien, die sich auf die Next-Generation Sequenzierung der bakteriellen 16S rRNA Gene konzentrieren, haben detaillierte Untersuchungen von Bakterienpopulationen (Mikrobiota) der Haut ermöglicht. Diese Studie evaluierte zeitliche Veränderungen bei den Microbiota der Haut in einem Hundemodell von atopischer Dermatitis. Wie ändern sich die Bakterien-Zusammensetzungen an den Allergen-induzierten Läsionen?

Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie bei der Diagnose der caninen atopischen Dermatitismembers
Die Diagnose der atopischen Dermatitis (CAD) des Hundes bleibt aufgrund fehlender einfacher Biomarker oder eines metabolischen Profils eine Herausforderung. In der Humanmedizin ist die Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FTIR) eine analytische Technik, die bei verschiedenen Krankheiten angewendet wird. Sie benötigt eine kleine Probenmenge und erlaubt eine Identifizierung der strukturellen Teile von Biomolekülen auf der Basis der Infrarotabsorption, bei limitierter Vorbehandlung der Proben. Ziel dieser kleinen prospektiven Studie war eine Evaluierung des diagnostischen Wertes der FTIR. Kann sie Hunde mit CAD von Hunden mit entzündlichen Veränderungen anderer Genese und gesunden Hunden differenzieren?

Serum-IgE und -IgG-Tests auf Futterinhaltsstoffe bei Hunden mit und ohne Hautproblememembers
Trotz kontroverser Daten über ihren Nutzen und fehlenden Berichten über die Reproduzierbarkeit zwischen den anbietenden Laboratorien, werden futter-spezifische Antikörper im Serum häufig in der Allgemeinpraxis analysiert und als Grundlage der Diagnose `Futterallergie` mit entsprechenden Futterumstellungen verwendet. Diese neue Untersuchung bestimmt die Variabilität eines Testergebnisses zwischen zwei Laboratorien sowie die Frequenz und das Ausmaß der Reaktion auf Futter bei Hunden in verschiedenen Krankheitsstadien. Die Resultate sind ernüchternd!

Gentests in der Veterinärdermatologie - ein Updatemembers
Auf dem Gebiet der molekularen Genetik sind während der letzten Jahre signifikante Veränderungen bei der Analyse von vererblichen Dermatosen gemacht worden. Ziel der vorliegenden, bei 8. Weltkongress für Veterinärdermatologie in Bordeaux präsentierten Studie ist ein Update an momentan verfügbaren genetischen Tests für Hauterkrankungen von Hunden, Katzen und Pferden zu liefern und den tierärztlichen KlinikerInnen durch eine angemessene Auswahl und Anwendung von genetischen Tests eine Hilfestellung zu geben.

Fluralaner bei Hunden mit Sarcoptesräudemembers
Sarcoptesräude beim Hund ist eine häufige, stark juckende zoonotische Erkrankung beim Hund, und zu ihrer Behandlung standen bis vor kurzem nur verhältnismäßig wenig zugelassene Präparate zur Verfügung. Eines davon, das neueste, ist das Isoxazolin Sarolaner. Wirkt das aus der gleichen Substanzgruppe Fluralaner, das nicht für diese Indikation zugelassen ist, ebenfalls?

RT-qPCR zur Diagnose der Dermatophilose beim Pferdmembers
RT-qPCR (Real time-quantitative PCR) ist bei der Diagnostik zahlreicher Infektionen zu einer unschätzbaren Hilfe geworden. Wie bewährt sie sich bei der Infektion mit Dermatophilus congolensis, der angeblich zytologisch oder kulturell einfach nachweisbar sein soll, es ist der Praxis leider längst nicht immer ist?

Haut-Mikrobiome bei Hunden mit allergeninduzierter Atopischer Dermatitis members
Studien, die sich auf die Next-Generation Sequenzierung der bakteriellen 16S rRNA Gene konzentrieren, haben detaillierte Untersuchungen von Bakterienpopulationen (Mikrobiota) der Haut ermöglicht. Schon lange ist bekannt, dass Hunde mit atopischer Dermatitis zu Sekundärinfektionen insbesondere mit Staphylococcus pseudintermedius neigen. Was passiert genau auf mikrobieller Basis, wenn man bekanntermaßen allergische Hunde mit dem Allergieauslöser provoziert? Eine faszinierende Studie!

Dermoskopie zur Diagnose feliner Dermatophytosenmembers
Dermatophytosen, insbesondere Mikrosporie, ist ein bei Katzen häufig diagnostiziertes Problem, das wegen seines zoonotischen Potential möglichst rasch diagnostiziert und konsequent therapiert werden sollte. In der Dermatologie der Humanmedizin wird die Dermoskopie verwendet, um mit Dermatophyten infizierte Haare an ihrer charakteristischen Erscheinung als Komma- Haar zu identifizieren. Ähnliche „Komma- Haare” wurden bei infizierten Katzen beobachtet. Wäre auch hier die Dermoskopie eine diagnostische Option? Schnell, kostengünstig und nicht-invasiv?

Penetration topisch applizierter Nanocarrier in die Haarfollikel verschiedener Tierartenmembers
Beim Menschen penetrieren topisch aufgetragene Nanocarrier effektiv in die Haarfollikel, wo sie für die lokalisierte und gezielte Behandlung von Hauterkrankungen genützt werden können. Gilt dies auch für Tiere, bei denen die Epidermis zwar wesentlich dünner, aber behaart ist? Ziel dieser Studie war eine Untersuchung der Applizierbarkeit von Partikel-hältigen Systemen zur Wirkstofflieferung in die Follikel bei Haus- und Nutztieren, die ein großes Follikel-Reservoir aufweisen.

Keratinozyten-basierende Zytokine und Chemokine bei atopischer Dermatitismembers
Eine Dysfunktion der physischen und chemischen Barrieren der Haut können in der Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) eine Rolle spielen, indem sie eine Penetration der Allergene durch die Haut ermöglichen und in der Folge eine abweichende Immunreaktion ausgelöst wird. Es wird immer klarer, dass Keratinozyten aktiv bei kutanen Immunreaktionen beteiligt sind, indem sie verschiedene lösliche Faktoren produzieren. Diese Produktion wird durch entzündliche Stimuli ausgelöst. Ziel dieser Untersuchung ist ein Review der Rolle, die die aus den Keratinozyten stammenden Zytokine und Chemokine bei der Pathogenese der AD des Menschen und des Hundes spielen - sie wurde in Teilen bereits beim 8. Weltkongress für Veterinärdermatologie als State-of-The-Art-Vortrag vorgestellt.

Entnahmetechniken für die zytologische Untersuchung auf Malassezien und Bakterienmembers
Bakterielle Krallenbettinfektionen und Infektionen mit Hefepilzen sind häufige sekundäre Komplikationen bei atopischer Dermatitis und Futtermittelreaktionen. Ziel dieser Studie war ein Vergleich der drei unterschiedlichen Probeentnahmemethoden für die Zytologie des Krallenfalzes und eine Evaluierung der Bakterienzahlen, der Malassezia Hefen und der Entzündungszellen.

Ochronose-artige Erkrankung bei einer Katze (Erstbeschreibung)members
Eine endogene Ochronose wird durch einen Defekt des Enzyms Homogentisate 1,2-Dioxygenase (HGD) verursacht, was in abnormaler Ablagerung von Pigment in der Haut und in Harnveränderungen resultiert. Eine Ochronose wurde bisher weder histologisch noch ultrastrukturell bei verschiedenen Haustierspezies beschrieben - bis zu diesem Fallbericht einer fünfjährigen Katze mit abnormer Pigmentierung.

Hikui-Erkrankung bei neun Koi-Karpfen members
Die Hikui-Erkrankung ist eine gut bekannte entstellende Erkrankung des Koi Karpfen (Cyprinus carpio), die in erster Linie Fische mit Rotfärbung betrifft. Sie verursacht hell orange bis goldgelb verfärbte, multifokale bis koaleszierende erhabene Flecken, die von den roten Hautgebieten ausgehen. Einige Fälle werden durch chirurgische Intervention oder durch topische Behandlung besser, aber ein Wiederauftreten kommt häufig vor - für viele Halter ein Horrorszenario! Diese Fallserie beschreibt klinische und pathologische Präsentation der Erkrankung und ihre Ursache an neun betroffenen, privat gehaltenen Tieren.

Hauterkrankungen bei privat gehaltenen Meerschweinchenmembers
Meerschweinchen (Cavia porcellus) sind beliebte Haustiere, bei denen Hauterkrankungen häufig beschrieben sind, allerdings meist in Berichten aus Fachbüchern und Review Artikeln stammen. Diese neue Untersuchung setzte sich die Dokumentation von Hauterkrankungen und ihrer Prävalenz bei Meerschweinchen im Norden Kaliforniens, USA, die als Haustiere gehalten werden, als Ziel, zusammen mit der
Untersuchung der Prädilektionen der häufigsten Hauterkrankungen über einen Zeitraum von 25 Jahren. Ein Ergebnis: Meerschweinchen sollten unabhängig davon, warum sie vorgestellt werden, immer eine dermatologische Untersuchung erhalten!

Intestinale Microbiota und ihre Rolle bei atopischer Dermatitismembers
Die Prävalenz allergischer Erkrankungen bei Hunden und Menschen hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Als Gründe werden unter anderem erhöhte Allergenbelastung, erhöhte Exposition gegenüber Luftverschmutzern, reduzierte Familiengröße, reduzierte Belastung mit Mikroben und geringere Exposition gegenüber Infektionen im jungen Alter sowie Urbanisation und Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten genannt. Welche Rolle kann die Ernährung, insbesondere Maßnahmen, die auf die intestinalen Microbiota Einfluss nehmen, spielen?

Stiff skin-like syndrome bei zwei West Highland White Terriern members
Das steife Haut Syndrom (Stiff Skin-like Syndrome) und systemische oder lokalisierte Sklerodermie sind Erkrankungen der Haut, die durch dermale Fibrose charakterisiert sind und sich klinisch mit Verhärtung der Haut, mit oder ohne Beteiligung der Gelenke, der inneren Organe oder der Blutgefäße präsentieren. Diese eindrucksvolle Fallserie aus Hamburg gibt eine klinische, histopathologische und eine erste genetische Analyse zweier West Highland White Terrier Geschwister, die mit Symptomen vorgestellt wurden, wie sie in der Humanmedizin für dieses Syndrom beschrieben werden. Möglicherweise eine unterdiagnostizierte Erkrankung?

Antivirale Therapie bei FHV-1-Infektionen - ein Reviewmembers
Das feline Herpesvirus Typ 1 (FHV-1) stellt eine häufige und wichtige Ursache von Erkrankungen der Corneaoberfläche, Dermatitis, respiratorischen Erkrankungen und möglicherweise auch intraokulären Erkrankungen bei der Katze dar. Immer wieder werden aus der Humanmedizin stammende Mittel zur Herpestherapie bei der Katze angewendet, teilweise kritiklos und mit heftigen Nebenwirkungen. Dieser Review setzt sich kritisch mit den derzeit bei der Katze eingesetzten Therapien, einer in vitro-Prüfung ihrer Effektivität sowie pharmakokinetischen und Sicherheitsstudien an gesunden Katzen auseinander. Eine sehr empfehlenswerte Lektüre!

Chronologische Dokumentation einer Zuchtsau mit PUDSmembers
Das Porcine ulzerative Dermatitis Syndrom (PUDS) ist eine seltene Erkrankung von Zuchtsauen mit unbekannter Pathogenese und hochgradigen klinischen Veränderungen. Diese soeben online publizierte Falldokumentation beschreibt die Entwicklung der klinischen und histopathologischen Veränderungen im Verlauf der Erkrankung und die Pathogenese, soweit bekannt.

Elektrische Stimulation bei experimentell induzierten Hautwundenmembers
Komplizierte Hautwunden und ihre weitergehende Versorgung können in der Veterinärmedizin eine klinische Herausforderung darstellen. Es besteht nach wie vor ein unerfüllter Bedarf an idealer Wundheilungstherapie, welche Wirksamkeit und Qualität der Wundheilung stimulieren kann. Hautwunden generieren große und persistierende endogene elektrische Ströme und Felder, die „Stromverletzung” genannt werden. Die Stromverletzung ist an vielen Prozessen der Wundheilung beteiligt. Kann angewandte elektrische Stimulierung (ES) die Wundheilung verbessern?

Neue Variante der equinen kutanen makulopapulaeren Mastozytose members
Die kutane Mastozytose ist eine seltene gutartige Erkrankung, die bei Haustieren und beim Menschen vorkommt. In früheren Berichten wurden bei Hautbefunden von Fohlen begleitende systemische Mastzellinfiltrationen beschrieben, während Veränderungen der kutanen Mastozytose, wie der Urticaria pigmentosa und solitäre Mastozytome des Menschen sich üblicherweise auf die Haut beschränken. Dieser Fallbericht schildert eine neue Variante der equinen kutanen makulopapulären Mastozytose ohne systemische Beteiligung.

Review: Wirksame Mittel zur Therapie von FHV-1-Infektionenmembers
Felines Herpesvirus Typ 1 (FHV-1) ist bekanntlich eine häufige und wichtige Ursache oberflächlicher Schädigungen des Auges, aber auch von Dermatitis, respiratorischen Problemen und mitunter auch intraokulärer Veränderungen bei Katzen. Obschon zahlreiche antivirale Medikamente, entwickelt für Menschen mit Herpesinfektionen, bei Katzen mit FHV-1-Infektionen eingesetzt werden, gibt es nur wenige fundierte Studien über ihre Wirksamkeit. Diese Studie gibt einen Überblick über die Substanzen, die wirksam sind.

Proaktive Therapie der caninen atopischen Dermatitis mit HCA-Spraymembers
In der Humanmedizin sind proaktive Behandlungen der Läsionen beim atopischen Ekzem längst Standardtherapien geworden, und das Konzept einer proaktiven Therapie wird in den Europäischen Richtlinien zur Behandlung des atopischen Ekzems beim Menschen empfohlen. Die entsprechenden Stellen werden in regelmäßigen Abständen weiterbehandelt, auch wenn sie derzeit `ruhig` sind. Beim Hund kann es gleichfalls zwischen den Schüben der atopischen Dermatitis des Hundes (CAD) schwierig sein eine Langzeitremission zu erzielen. Daher sind zusätzliche Behandlungsstrategien nötig, um gezielt Schübe zu verhindern. In dieser neuen Studie wurde die Wirksamkeit einer proaktiven Behandlung mit einem 0,05845%igem Hydrocortison Aceponate (HCA) Spray bei CAD geprüft.

Modified corneocyte surface area measurement als Indikator der kutanen Barrierefunktionmembers
Beim Menschen stellt die Korneozyten-Oberfläche (CSA) einen etablierten Parameter für die Funktion der Hautbarriere dar. Messungen des caninen CSA sind bereits publiziert, aber nicht validiert, worden. Ziel dieser Studie war eine Evaluierung der Validität von CSA als Hautbarriereparameter bei Hunden. Um einen möglichen Zusammenhang zu belegen, wurden sechs klinisch gesunde Beagles auserkoren.

Erstbeschreibung einer kongenitalen Epidermolysis bullosa dystrophicans bei Rattenmembers
Die Epidermolysis bullosa ist eine seltene Hauterkrankung, die durch einen Defekt in der Basalmembran und/oder anderen Komponenten des dermoepidermalen Übergangs ausgelöst wird. Diese jüngst online publizierte Fallserie beschreibt eine Serie von spontanen Fällen von dystrophischer Epidermolysis bullosa (DEB) in einer Sprague Dawley Rattenkolonie, die histopathologisch, sowie mittels Transmissionselekronenmikroskop (TEM) und anhand von Vererblichkeitsmustern untersucht wurden und somit wichtige neue Erkenntnisse für die anderen betroffenen Species, vor allem Hund und Mensch, liefern könnten.

Resistenzlage und integron carriage bei Pseudomonas aeruginosamembers
Pseudomonas aeruginosa wird bei Otitis und bei Pyodermie bei Hunden nachgewiesen und ist häufig resistent gegenüber mehreren antimikrobiellen Wirkstoffen. Resistenzgene können hauptsächlich aufgrund von Mutationen der DNA Topoisomerasen II und IV von Integrons mit Quinolonresistenz getragen werden. Diese neue Untersuchung beschäftigt sich mit der der antimikrobiellen Empfindlichkeit, Integrons als Träger, gyrA und gyrB Mutationen bei P.aeruginosa Isolaten aus Otitiden und Pyodermien von Hunden - nicht nur interessant für Brsilien, wo diese Studie durchgeführt wurde.

Lymphozyten-Subpopulationen bei Hunden mit CAD unter Ciclosporintherapiemembers
Die atopische Dermatitis des Hundes (CAD) ist eine chronische Hauterkrankung, die teilweise auf eine Dysregulation des Immunsystems zurückzuführen ist. Eine unangemessene Aktivierung von CD4+ Lymphozyten könnte eine allergische Immunantwort favorisieren und vorantreiben. Ein mangelhaftes Aktivierungssystem von regulatorischen T Zellen (Tregs) wird verdächtigt, eine immunologische Schlüsselrolle bei allen allergischen Reaktionen atopischer Hunde zu spielen. Diese gerade online publizierte Untersuchung misst die Lymphozyten-Subpopulationen, insbesondere Tregs, bei Hunden unter Ciclosporin.

Effekt von Low-level laser therapy (LLLT) auf akute full-thickness-Wundenmembers
Lasertherapie zur Beschleunigung und Verbesserung der Wundheilung wird immer wieder beworben, doch ihre tatsächliche Wirkung ist wenig belegt. 10 adulte Beaglerüden wurden in diese Untersuchung einbezogen, denen bilateral am Rumpf je eine 2×2cm Wunde chirurgisch zugefügt wurde und die dann entweder eine Standard-Wundbehandlung oder eine LLLT-Therapie 3x pro Woche über 32 Tage erfuhren.


Fachgebiete
go

Caryospora bigenetica als Ursache einer nodulaeren Dermatitis und Pannikulitismembers
Wer ist Caryospora bigenetica? Ein intrazellulärer Parasit von Protozoen, der bei Schlangen und Raubvögeln (primäre Wirte) und bei Nagern (sekundäre Wirte) vorkommt. Eine experimentelle Infektion konnte bei Mäusen, Schweinen und Ziegen dokumentiert werden; eine natürliche Infektion beim Hund ist selten. Und äußert sich in ungewöhnlichen Symptomen, wie diese Erstbeschreibung bei einem Rottweilerwelpen eindrucksvoll zeigt!

Keratomykose beim Hund - Symptomatik, Diagnose und Therapiemembers
Pilzinfektionen des Auges sind in Mitteleuropa nicht so häufig, aber doch möglich. Diese Fallserie aus Australien ist dennoch hochinteressant, da die klinischen Präsentationen sehr unterschiedlich sind. Interessant sind natürlich ebenso die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.

Langzeitresultate nach Entfernung von Sarkoiden mittels Laserchirurgiemembers
Die Resektion von Sarkoiden mittels Laserchirurgie gehört zu den Standardverfahren in der Pferdepraxis, und dennoch gibt es nur wenige belege Resultate über den Langzeiterfolg. Insbesondere die Beschreibung der Erfolgsraten ohne eine weitere zusätzliche Therapie oder bei histologisch wirklich gesicherten Sarkoiden lässt zu wünschen übrig. Nachstehende Untersuchung beschäftigt sich mit den Erfolgsraten nach laserchirurgischer Resektion von histologisch gesicherten Sarkoiden.

Erstbeschreibung einer Metatarsalfistel beim Greyhoundmembers
Metatarsalfisteln gehören zu den zahlreichen Hauterkrankungen, für die Deutsche Schäferhunde und ihre Mischlinge prädisponiert sind. Beschreibungen über die Erkrankung, die in der Regel immunsuppressiv therapiert wird, liegen dementsprechend auch praktisch ausschließlich für diese Tiere vor. Doch der Greyhound in diesem Fallbericht sorgte für den ersten Bericht einer fokalen metatarsalen Fistelbildung bei dieser Rasse.

IGF-2 bei Hunden mit generalisierter Demodikosemembers
Es besteht zunehmende Evidenz, dass sich die Werte von Insulin-Growth-like Factor-2 (IGF-2) bei einer Hautverletzung verändern; es gibt bisher keine Daten, welche die Serumkonzentrationen und die Exprimierung von IGF-2 in der Haut bei caniner generalisierter Demodikose evaluierten. Ziel dieser soeben online publizierten Studie war die Auswertung der IGF-2 Konzentrationen im Serum, welches von Hunden mit generalisierter Demodikose stammte im Vergleich zu gesunden Hunden sowie eine Bestimmung der Lokalisation. Welche Rolle könnte der IGF-2 bei generalisierter Demodikose spielen?

Sterile nodulaere Pannikulitis beim Hund - neue Rassenprädispositionenmembers
Die canine sterile noduläre Pannikulitis (SNP) ist eine entzündliche Erkrankung des Pannikulus, die typischerweise mit immunmodulatorischen oder immunsuppressiven Behandlungen gehandhabt werden kann. Sie ist als kutaner Marker einer zugrundeliegenden systemischen Erkrankung beschrieben, doch nicht zwingend erforderlich. Vorliegen oder das Nicht-Vorliegen von begleitenden systemischen Erkrankungen, die mit der caninen SNP in Zusammenhang gebracht werden und eine Dokumentation von Rassenprädispositionen waren die Ziele der vorliegenden neuen Studie.


Neues zum `Sommerekzem` bei Shetland Poniesmembers
Ponys können an einer Insektenstichhypersensibilität (IBH), einer allergischen IgE-vermittelten juckenden Hauterkrankung leiden, die von Allergenen der beißenden Mücken der Culicoides spp. verursacht wird - gemeinhin als `Sommerekzem` bekannt. Die Diagnose der Auslöser mittels in vitro- oder in vivo-Tests ist oft nicht einfach, dementsprechend auch die Auswahl guter Allergene für eine allergenspezifische Immuntherapie. Diese soeben online publizierte niederländische Studie wollte bestimmen, ob rekombinante Culicoides obsoletus Allergene imstande sind, T Zellen von Ponys, die C. obsoletus ausgesetzt sind, zu aktivieren und herausfinden, ob diese Allergen-spezifischen Antworten sich zwischen den IBH-betroffenen und gesunden Ponies unterscheiden.

Doramectin-Injektionen zur Therapie der caninen generalisierten Demodikosemembers
Die generalisierte Demodikose ist eine schwerwiegende Hauterkrankung des Hundes mit limitierten Behandlungsmöglichkeiten. Insbesondere als wirksam bekannte Therapien wie die orale Gabe makrozyklischer Laktone als Injektionslösungen sind nicht für diese Anwendung und nicht für diese Indikation zugelassen, ihre subkutane Injektion galt darüber hinaus als nicht zuverlässig wirksam. Ziel dieser soeben publizierten Studie war es zu zeigen, dass Doramectin bei einer Dosis von 0,6mg/kg Körpergewicht verabreicht, eine sichere und effektive Behandlung für die generalisierte Demodikose des Hundes darstellt.

Lactobacillus paracasei K71 bei der Therapie der caninen atopischen Dermatitismembers
Die atopische Dermatitis ist eine häufige, bei Hunden vorkommende, Hauterkrankung. Es werden häufig Glucokortikoide für eine symptomatische Behandlung empfohlen, und Zusatzbehandlungen, die gut vertragen werden, können die nötige Dosis und die damit verbundenen Risiken chronischer Glucokortikoidgabe vermindern helfen. Gehören zu den empfehlenswerten zusätzlichen Therapien auch Lactobazillen, wie bereits vor etlichen Jahren einmal propagiert und dann wieder verworfen?

Neues zur Kontaktdermatitis beim Hundmembers
Die Kontaktdermatitis (CD) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die durch direkten Kontakt mit einem speziellen chemischen Mittel ausgelöst wird. CD durch ein Reizmittel (ICD) ist eine unspezifische entzündliche Hautreaktion auf einen reizenden Stoff. Die allergische CD (ACD) ist eine immun-mediierte Antigen-spezifische Hautreaktion auf ein allergen wirkendes Reizmittel. Ihre Prävalenz beim Hund wird häufig überschätzt. Die biochemische Literatur (Human, Wissenschaft, Veterinär) wurde reviewed, um den momentanen Wissensstand bezüglich CD zu ermitteln.

Update zur Kontaktdermatitis beim Hundmembers
Kontakt`allergien` werden beim Hund von Tierhaltern und nicht selten auch von Tierärzten für diverse Hautprobleme bei Hunden verantwortlich gemacht, fast immer hält diese Verdachtsdiagnose einer kritischen Überprüfung nicht stand. Im Gegenteil, die Zahl wirklich gut dokumentierter Fälle ist sehr überschaubar. Dieses Update liefert einen sehr guten Überblick über den derzeitigen Wissensstand.

Sieben häufige Fehler beim Langzeitmanagement von Hautpatientenmembers
Hauterkrankungen sind zwar oft nicht lebensgefährlich, aber eine starke Beeinträchtigung von Lebensqualität für Besitzer und Patienten. Darüber hinaus sind sie nicht selten unheilbar und können zwar sehr gut gemanaget, aber nicht geheilt werden. Die Tiere sind also `Langzeitpatienten` für den Tierarzt - und welche Fehler dieser häufig macht und wie man sie vermeiden kann, steht in diesem soeben erschienenen hervorragenden Beitrag eines bekannten und erfahrenen amerikanischen Dermatologen.

Wirksamkeit von topischem Indoxacarb gegen Floehe bei gleichzeitger Shamapootherapiemembers
Diese Frage ist sehr relevant in der täglichen Praxis: wie groß ist der Wirkungsverlust eines Flohmittels, wenn die Hunde - wie so oft erforderlich - eine begleitende Shampootherapie benötigen? In dieser Studie wurde, ebenfalls sehr praxisnah, ein Chlorhexidin/Ketokonazol-Shampoo verwendet und die Tiere mehrfach mit 100 Flöhen (Ct. felis) infestiert. Die Resultate sind interessant!

Ausbreitung des Schmallenberg-Virus via Culicoides-Mmembers
Culicoid spp. sind auch in Deutschland häufig vorkommende Stechmücken, die insbesondere auch bei Pferden als wichtige Auslöser von `Sommerekzem` und anderen allergischen Reaktionen gefürchtet sind, aber natürlich auch als Krankheitsüberträger infrage kommen. Diese soeben publizierte Untersuchung in Dänemark fahndete nach Schmallenberg-Virus-RNA in diesen Culicoides spp und verwendete dabei die hochsensible real-time-PCR. Die Resultate sind beängstigend und zweifellos nicht nur für Dänemark gültig!

Prmembers
Chirodiscoides caviae ist die bekannteste Fellmilbe, die Meerschweinchen befällt; der Befall ist in der Regel asymptomatisch. Es gibt keine publizierten Studien über die Prävalenz dieser Milben bei Meerschweinchen in Süditalien. Vorliegende Untersuchung sollte Prävalenz und klinische Symptomatik eines C. caviae Befalls beim Meerschweinchen in dieser Region evaluieren.


Erstbeschreibung einer Nematoden-Dermatitis durch Angiostrongylus vasorummembers
Angiostrongylus vasorum ist ein Nematode, der in erster Linie Caniden infiziert und auch außerhalb der klassischen endemischen Länder immer häufiger diagnostiziert wird. Die adulten Parasiten werden in der arteriellen Zirkulation der Lunge und in der rechten Seite des Herzens gefunden. Das häufigste klinische Symptom ist eine respiratorische Dysfunktion. Blutungen, neurologische, okuläre, kardiovaskuläre und gastrointestinale Störungen werden ebenfalls beschrieben. Hautveränderungen sind untypisch, aber möglich, wie dieser hochinteressante Fallbericht zeigt.


Kutane Pythiose bei einem Pferd in einem nicht-endemischen Gebiet (Fallbericht)members
Pythiose wird gelegentlich bei Hunden beschrieben, die in bestimmten geographischen Regionen leben. Bei Pferden ist die Erkrankung eher selten, und Kalifornien gehört nicht zu den endemischen Gebieten. Trotzdem wurde sie bei einem Pferd dort gefunden, das das Land gar nicht verlassen hatte. Ein hochinteressanter Fallbericht!

Malassezien auf der Hautoberflmembers
Tragen gesunde Cornish Rex-Katzen (CRC) mehr oder andere Malassezien auf der Hautoberfläche als gesunde Devon Rex (DRC) oder Domestic short-haired (DSH)-Katzen? Eine hochinteressante Frage! Nach der Untersuchung zahlreicher Proben aus dem linken äußeren Gehörgang, dem Anus und dem 3./4. Interdigitalspalt der linken Vordergliedmaße sowie der Axillar- und Inguinalbereiche mittels Kulturen auf Dixon-Agar ergaben sich interessante Erkenntnisse.

Akrale Leckdermatitis - eine besondere Form der tiefen Pyodermie?members
In den meisten Lehrbüchern wird die akrale Leckdermatitis unter den psychogenen Dermatosen geführt, die vorwiegend mittelalte Rüden großer Rassen betrifft und mit Psychopharmaka therapiert wird, meist allerdings mit äußerst geringem Erfolg. Diese brandneue Untersuchung an 31 Hunden läßt die Erkrankung in einem völlig neuen Licht erscheinen - als tiefe bakterielle Entzündung, bei jedem 5. Hund mit Methicillin-resistenten Staphylokokken!

2 versus 5 mg/kg Cyclosporin tmembers
5 mg/kg und Tag ist die Initialdosis, mit der Cyclosporin A zur Therapie der atopischen Dermatitis beim Hund eingesetzt wird. Sind die Symptome unter Kontrolle, wird die Dosis bis zur niedrigst möglichen Erhaltungsdosis reduziert, im Idealfall auf 2 mg/kg und bei manchen Hunden nur alle 2-3 Tage. Dieses Schema reduziert Therapiekosten und potentielle Nebenwirkungen. Würden vielleicht 2 mg/kg als Initialdosis bei Perianalfisteln ausreichen?

Azathioprin bei Perianalfisteln des Hundesmembers
Perianalfisteln werden häufig bei Schäferhunden und anderen großen und schweren Hunden gesehen. Ihre Therapie mit Calcineurininhibitoren wie Cyclosporin A und topischem Pimecrolimus ist zwar sehr erfolgreich, aber nicht für jeden Besitzer finanzierbar. Azathioprim wäre deutlich billiger. Wirkt es vergleichbar gut, und korreliert der Therapieerfolg mit dem Ergebnis des lymphocyte blastogenesis tests?

Hautform der Staupe bei einem Frettchen (Fallbericht)members
Staupe bei Hunden ist sehr selten geworden, und ihre Hautform ist praktisch nur noch älteren Tierärzten im Laufe ihres Berufslebens vorgestellt worden. Doch es gibt sie noch, und nicht nur bei Hunden! Wie dieser hochinteressante Fallbericht zeigt, muß man auch bei den gleichfalls staupeempfänglichen Frettchen an diese Differenzialdiagnose denken, wenn unklare Hautbefunde vorliegen. Selbst bei vakzinierten Tieren!

Lichtbedingte Hautschmembers
Eine hochinteressante spanische Studie wurde kürzlich publiziert, die sich mit den klinischen und histomorphometrischen Veränderungen der felinen Haut beschäftigt, wenn sie langfristig der Sonne ausgesetzt ist. Ein hochinteressanter neuer Befund ist eine mögliche allergische Reaktion auf Sonnenstrahlen bei Katzen.

Monotherapie mit Tacrolimus bei Perianalfistelnmembers
Tacrolimus als topisch eingesetzter Calcineurininhibitor wird seit Jahren in der Tiermedizin wie in der Humanmedizin bei zahlreichen Indikationen eingesetzt, bei denen man auch Corticoide einsetzen würde. Kann es nicht unterstützend, sondern auch als Monotherapie bei Perianalfisteln des Hundes eingesetzt werden, einer der frustrierendsten Erkrankungen bei Hunden?

Subkutaner Abszess durch Clostridium perfringens bei einem jungen Hundmembers
Der Alptraum eines jeden Tierarztes: ein junger Hund wird mit einem subkutanen Abszeß vorgestellt, was eigentlich noch nicht aufregend ist. Doch trotz korrekter Therapie kommt es zum Fortschreiten des Krankheitsprozesses, Osteomyelitis und vorzeitigem Schluß der Wachstumsfuge. Ist der Schaden irreparabel?

Papul
`Die FIP kann alles` - diese Regel wurde Studenten vor etwa 20 Jahren eingebläut, und sie ist immer noch aktuell, wie dieser hochinteressante Fallbericht aus Belgien zeigt. Die Hautveränderungen waren wenig verdächtig, die übrigen klinischen Befunde des sieben Monate alten DSH-Katers wie Fieber, Uveitis anterior und Atemprobleme bei Manipulation waren eindeutiger.

Regionale Leishmanien-Dichte bei Hunden mit symptomatischer Leishmaniosemembers
Leishmaniose ist längst nicht mehr auf gewisse `Risikogebiete` in Südeuropa beschränkt, sondern wird auch in Deutschland zunehmend häufiger diagnostiziert. Immer wieder wird die Frage geäußert, ob die Therapie infizierter Tiere zu verantworten sei oder ob möglicherweise durch Stiche infizierter Tiere die Erreger weiter auf Hunde und Menschen übertragen werden. Eine hochinteressante neue Studie beschäftigt sich mit der Frage, ob infizierte Hunde an den `Lieblings-Stichstellen` der Sandfliegen eine höhere Parasitendichte und damit ein eventuell erhöhtes Übertragungsrisiko haben.

Einflumembers
Der Intrakutantest gilt als `gold standard` zur Bestimmung der auslösenden Allergene bei atopischer Dermatitis. Zahlreiche Substanzen, die gerade bei diesen Patienten häufig eingesetzt werden, haben `Wartezeiten`. Unter anderem werden für corticoid-haltige Ohrentropfen 1-2 Wochen `Wartezeit` postuliert. Ist das noch korrekt? Eines der beliebtesten Ohrpräparate, das eines der gängigsten Corticoide enthält, wurde in dieser Studie auf seinen Einfluß auf die Resultate des Intrakutantests untersucht.

Cefovecin versus Amoxicillin-Clavulansmembers
Cefovecin, ein Cephalosporin der 3. Generation, wird seit einiger Zeit zur Therapie von Haut- und Weichteilinfektionen bei Hunden eingesetzt. Ist es tatsächlich wirksamer als einer der `Klassiker`, Amoxicillin plus Clavulansäure, und wie sieht es mit der Sicherheit aus? Drei interessante Studien aus Großbritannien.

Terbinafinspiegel im Haar von Katzen zwei Wochen nach Therapieendemembers
In der Humanmedizin sind `Pulstherapien` mit verschiedenen Antimykotika bereits üblich - die Präparate reichern sich in Haaren oder Keratinozyten an und werden langsam freigesetzt. Gilt dies auch für Katzen, eine der Spezies, bei denen am häufigsten Dermatophytosen therapiert werden müssen? Wenn ja, könnte dies viel Geld sparen und zweifellos die Compliance zahlreicher Besitzer verbessern.

In vitro-Adhmembers
Zahlreiche Untersuchungen über die veränderte Adhärenz von Staphylokokken an Korneozyten bei seborrhoischen Erkrankungen oder Allergien gibt es bereits bei anderen Spezies. Bei Katzen gibt es nur ganz wenige Daten. Ist vielleicht eine verringerte Adhärenz der Grund für die geringe Neigung zu bakteriellen Hautinfektionen bei dieser Spezies?

Gentest f
Seit 1978 ist die erbliche Hauterkrankung HERDA (Hereditary Equine Regional Dermal Asthenia, ein genetischer Defekt der Kollagenfasern) bei Quarter-Horses beschrieben und stellt ein erhebliches Problem dar. Alle betroffenen Tiere sind untereinander verwandt, und bis vor kurzem war es nicht möglich, betroffene Tiere vor dem Auftreten klinisches Symptome zu identifizieren. Ein neuer Test soll dies ändern.

Clostridium sordellii bei Omphalophlebitis von Fohlenmembers
Nabelentzündungen sind bei den Jungtieren aller Spezies gefürchtet und führen nicht selten zu Sepsis und Tod des Patienten. Bei Fohlen sind zwar bekanntlich Escherichia coli und Streptococcus zooepidemicus die häufigsten Erreger, aber der kaum bekannte Keim Clostridium sordellii sollte keinesfalls unterschätzt werden!

Itrakonazol bei Malassezien-Dermatitis von Devon-Rex-Katzenmembers
Malassezien-Dermatitis als Komplikation vor allem allergischer Hauterkrankungen ist bei Hund ein häufiges Problem, bei Katzen eher selten. Wäre das Antimykotikum Itrakonazol, für Katzen zugelassen, auch in derartigen Fällen eine gute Wahl? Diese neue Studie gibt eine eindeutige Antwort.

Pradofloxacin bei tiefer Pyodermie des Hundes
Tiefe Pyodermien können aufgrund verschiedenster Faktoren schwierig und langwierig in der antibiotischen Therapie sein. Ist der Gyrasehemmer Pradofloxacin eine ähnlich gute Wahl wie der `Klassiker` Amoxicillin plus Clavulansäure? Eine gerade publizierte multizentrische randomisierte Doppelblindstudie gibt Antwort!

Pemphigus vulgaris durch Polymyxin B-haltige Ohrentropfen (Fallbericht)?members
Daß es eine Vielzahl verschieden aussehender Arzneimittelreaktionen gibt und daß speziell auf Ohrentropfen Unverträglichkeiten gar nicht so selten auftreten, ist allgemein bekannt. Daß aber durch Ohrentropfen vermutlich ein Pemphigus vulgaris induziert wurde, der mukokutane Übergänge und die Mundhöhle mit betraf, ist sehr ungewöhnlich. Ein interessanter Fallbericht aus Großbritannien!

Therapieempfehlungen bei Pseudomonas-Otitismembers
Pseudomonaden gehören zu den gefürchtetsten Keimen einer Otitis externa: oft sind sie multiresistent und nur mit Substanzen `in den Griff` zu bekommen, die ein hohes Nebenwirkungsrisiko haben. Was ist wirksam und gleichzeitig sicher? Eine Zusammenstellung aller Publikationen der letzten 40 Jahre aus England bringt ein ernüchterndes Ergebnis: Keine einzige Studie ist wirklich ideal!

Mycobacterium vaccae-Injektion zur Therapie der caninen atopischen Dermatitismembers
Die atopische Dermatitis (cAD) wird bei Hunden häufig diagnostiziert und wird meist mit der Kombination verschiedener Therapieansätze (spezifische Immuntherapie, antiprurigniöse und antiinflammatorische Therapie etc.) behandelt. In der Humanmedizin werden auch saprophytische Mykobakterien wie Mycobacterium vaccae therapeutisch eingesetzt. Klappt das auch bei Hunden? Eine äußerst spannende Studie aus der Schweiz...

Prmembers
Mykosis fungoides (MF), ein epitheliotropes T-Zell-Lymphosarkom, wird bei älteren Hunden nicht selten gesehen. Gibt es Hinweise darauf, daß ähnlich wie in der Humanmedizin auch Patienten mit atopischer Dermatitis vermehrt dazu neigen? Eine erschreckende, aber nach der vorliegenden gerade publizierten Studie durchaus mögliche Aussicht!

Topischer Tripeptid-Kupfer-Komplex versus Zinkoxid zur offenen Wundbehandlung bei Kaninchenmembers
Wenn eine offene Wundheilung erforderlich ist, sind die meisten Tierbesitzer brennend daran interessiert, diesen Prozeß durch irgendwelche topische Maßnahmen zu verbessern und zu beschleunigen. Zinkoxid wird oft eigenmächtig eingesetzt und ist ungemein beliebt. Gibt es etwas Besseres, beispielsweise einen Tripeptid-Kupfer-Komplex (TCC)?

Toxic shock-like syndrome bei einem Hund mit Pyometra (Fallbericht)members
Pyometren, speziell solche mit geschlossener Zervix, kommen bei Hündinnen häufig vor und bedürfen in der Regel chirurgischer Intervention. Zwar sind nicht selten andere Organsysteme durch die toxinproduzierenden Bakterien mit betroffen, doch Hautsymptome fehlen in der Regel. Ein ungewöhnlicher Fallbericht aus Belgien zeigt, daß man auch mit diesen rechnen muß...

Sporizide Wirkung zweier kommerzieller topischer Antimykotika im Vergleichmembers
Daß Sporen von Dermatophyten, speziell Microsporum canis, jahrelang in der Umgebung infektiös bleiben und zu Reinfektionen führen können, ist allgemein bekannt. Ein Grund mehr, eine intensive sporizide Therapie am Tier vorzunehmen. Doch womit? Das `alte` kostengünstige Lime Sulfur wurde mit dem `neueren` Chlorhexidin-Miconazol-Gemisch verglichen. Was ist besser?

HERDA bei einem Quarter Horse-Fohlenmembers
Ein Quarter Horse-Fohlen aus Elterntieren mit HERDA (hereditary equine regional acquired asthenia) wurde über sein 1,5jähriges Leben klinisch und histopathologisch begleitet. Mit sehr interessanten Ergebnissen!


Alopecia X ist nach wie vor eine Erkrankung mit unklarer Pathogenese und noch keiner wirklich befriedigenden Therapie - vermutlich spielt eine Veränderung im Bereich der Haarfollikel-Rezeptoren eine Schlüsselrolle. Ist der Östrogen-Rezeptor-Antagonist Fulvestrant die neue Therapie?

Disseminierte kutane Phaeohyphomykose beim Hund (Fallbericht)
Mit einer immunvermittelten hämolytischen Anämie und ihrer korrekten immunsuppressiven Therapie fing alles an, die Anämie besserte sich, aber rätselhafte ulzerative Hautveränderungen traten neu auf. Eine adverse Medikamentenreaktion? Mitnichten. Ein äußerst lehrreicher Fallbericht!

Cyclosporin A auch beim Vesikul
Daß Cyclosporin A eine Reihe immunmodulierender Wirkungen entfaltet und sein Einsatzgebiet ungleich größer als `nur` atopische Dermatitis ist, ist hinlänglich bekannt. Über seinen Einsatz bei Autoimmunerkrankungen des Hundes gibt es noch verhältnismäßig wenig Berichte. Hier ist eine weitere, die erfolgreich mit diesem Präparat therapiert wurde: der vesikuläre kutane Lupus erythematosus, der bei Collie und Sheltie gelgentlich auftritt.

Womit soll der Aufsatz des Otoskops desinfiziert werden?
Eine äußerst praxisrelevante Frage, schließlich kommt dieses Gerät in der täglichen Praxis fortwährend zum Einsatz, und niemand möchte beispielsweise Pseudomonaden von einem Tier auf´s nächste übertragen. Daß die Gefahr erschreckend hoch ist und womit der Konus in der Praxis wirksam desinfiziert werden kann, haben amerikanische Kollegen kürzlich publiziert.

Iatrogener Cushing bei Katzen
Ein iatrogener Cushing bei Katzen ist sehr viel schwieriger auszulösen als bei Hunden. Diese interessante Fallserie aus Taiwan stellt die häufigsten kutanen und extrakutanen Symptome zusammen, die dann zu erwarten wären...

Eosinophile Dermatitis beim Hund - m
Eine häufige Hauterkrankung bei Katze und Pferd, eine Rarität beim Hund, oder vielleicht doch nicht? Eosinophile Dermatitis tritt auch bei Hunden auf, und über die Ursachen war bislang deutlich weniger bekannt als bei anderen Spezies. Das ändert sich jetzt, diese Studie an fast 30 Hunden eröffnet neue Perspektiven.

Cyclosporin A bei Katzen mit allergisch bedingten Hauterkrankungenmembers
Allergien bei Katzen werden zunehmend häufiger festgestellt, wenngleich ihre Diagnose oft sehr viel schwieriger ist als beim Hund. Ist Cyclosporin A, in zahlreichen Untersuchungen als sehr wirksam bei der atopischen Dermatitis des Hundes beschrieben, bei Katzen ähnlich erfolgreich? Eine interessante prospektive Pilotstudie aus Italien.

Microsporum canis bei den Haustieren von Menschen mit M. canis-bedingter Tinea corporis
Tinea corporis beim Menschen - eine klinisch manifeste Dermatophytose, die in vielen Fällen durch Microsporum canis hervorgerufen wird. Dieser ist der mit Abstand häufigste Dermatophyt bei Hunden und Katzen, die nicht selten inapparente Carrier sind. Wie oft läßt sich der Erreger im Fell der Haustiere derart erkrankter Besitzer isolieren? Eine ausgesprochen interessante neue Untersuchung aus Italien.

Clomipramin bei Katzen mit psychogener Alopezie
Wenige Erkrankungen werden so kontrovers diskutiert wie die `feline psychogene Alopezie`, von der namhafte Dermatologen bezweifeln, ob sie überhaupt existiert. Sicher ist, daß sie zumindest in der Vergangenheit häufig überdiagnostiziert wurde, als noch nicht bekannt war, daß zahlreiche Katzen in Wirklichkeit schlicht unter allergischem oder parasitär bedingtem Pruritus leiden. Nun wurde von renommierten Verhaltensspezialisten eine Studie publiziert, in der das trizyklische Antidepressivum Clomipramin bei dieser Indikation eingesetzt wurde. Es sollte bei psychogener Alopezie eigentlich helfen...

Recombinantes canines Interferon-γ (KT-100) zur Therapie der atopischen Dermatitis
Viele Indikationen werden derzeit für Interferon-Therapien geprüft, aber die atopische Dermatitis des Hundes ist zumindest auf den ersten Blick ein eher ungewöhnliches Einsatzgebiet. Aber auch hier ist die `neue` Substanz wirksamer als beispielsweise Diphenhydramin - zumindest kommt eine neue japanische Studie zu diesem Resultat...

Mykotische Granulome beim Pferdmembers
Pilzinfektionen beim Pferd sind gefürchtet, werden aber nicht selten per Blickdiagnose `diagnostiziert` und inadäquat therapiert. Das klassische klinische Bild des zirkulären Haarverlusts mit peripherer Ausbreitung und zentraler Abheilung ist jedem geläufig, Granulome sind schon weniger bekannt. Sie treten am ehesten bei jungen Pferden auf. Diese und noch andere interessante Erkenntisse liefert eine gerade publizierte Studie.

Pemphigus foliaceus beim Pferd
Bei Hund und Katze ist Pemphigus foliaceus (PF) eine der verhältnismäßig häufigen Autoimmunerkrankungen, beim Pferd gibt es weniger Fallberichte. Doch auch bei dieser Spezies kommt die Erkrankung vor, und der Tierhalter muß möglichst exakt über die Prognose informiert werden. Dieser interessante Artikel über immerhin 20 Pferden mit PF ist zweifellos eine gute Argumentationshilfe!

Episioplastik zur Therapie chronischer perivulvmembers
Hilft in diesen beiden Fällen tatsächlich eine Episioplastik? Bei der chronischen perivulvären Dermatitis leicht vorstellbar, aber bei chronischen oder rekurrierenden Harnwegsinfekten? Auch hier, und die Methode ist verhältnismäßig simpel und kostengünstig, verglichen mit Langzeit-Antibiotikagaben erst recht...

Lokal verabreichte Glukokortikoide haben dopingrelevante Effekte beim Pferd
Eine Untersuchung, die nach den teilweise peinlichen Dopingvorfällen des vergangenen Jahres und dem An- und Aberkennen von Olympia-Medaillen dringend erforderlich war. Nun ist es also nachgewiesen: klinisch gesunde Pferde resorbieren über die klinisch intakte Haut Glukokortikoide wie Dexamethason derart gut, daß es zu ausgeprägten systemischen pharmakodynamischen Effekten kommt.

Kutane Sarkoidose beim Pferd - infekti
Sarkoide gehören zu den häufigsten Gründen, Pferde euthanasieren oder schlachten zu lassen. Noch immer ist die Pathogenese nicht vollständig aufgeklärt, und die Frage nach einer infektiösen Genese wird in regelmäßigen Abständen neu diskutiert. Hier nun eine gerade publizierte, hervorragende Studie, die sich über einen Zeitraum von immerhin 18 Jahren erstreckt.

Pankreastumoren bei der Katze - Symptome und Diagnostik
Pankreastumore treten bei Katzen gelegentlich auf und sind nicht selten verbunden mit ganz charakteristischen Hautveränderungen. Doch wie kann die Diagnose gestellt werden, wenn diese fehlen? Katzen sind eben keine kleinen Hunde...

Nekrotisierende paraneoplastische viszerale und kutane Panniculitis bei einer Katze
Paraneoplastische Syndrome wurden in den letzten Jahren bei Katzen häufiger beschrieben, äußerten sich in vielen der publizierten Fälle mit einer Alopezie v.a. im Bauchbereich, die von einer charakteristischen, eigenartig glänzenden Haut begleitet war. Das maligne Neoplasma war meist ein Pankreaskarzinom. Bei diesem Patienten aus Italien gibt es eine ganz andere Symptomatik, nämlich eine nekrotisierende Panniculitis. Eigentlich nicht verwunderlich und äußerst beeindruckend!

Generalisierte Calcinosis cutis bei einem Hund mit Leptospirose
Besteht da ein kausaler Zusammenhang oder ist es ein Zufallsbefund? Bei einer generalisierten Calcinosis cutis denkt man sicher vor allem an eine Glucocorticoidwirkung ... Bei Leptospirose ist dieses Symptom jedenfalls bislang nicht beschrieben. Ein spannender Fallbericht aus Neuseeland!


Mauke ist eines der immerwährenden Probleme bei verschiedenen Pferderassen, speziell bei Kaltblütern und und den derzeit modernen sogenannten `Barockpferden` mit langen Behängen. Zwar handelt es in den meisten Fällen eine Faktorenkrankheit. Doch bei dieser gerade publizierten Untersuchung aus Hannover gibt es ganz interessante neue Befunde, die vielleicht einmal die Therapie beeinflussen könnten...

Pr
`Sommerekzeme` kommen speziell bei Islandponies häufig vor, und daß ihre Prävalenz bei Isländern, die aus Island importiert werden, deutlich höher ist als bei in Deutschland gezogenen, konnte bereits vor fast 20 Jahren nachgewiesen werden. Doch wie hoch ist die Prävalenz in Norddeutschland? Eine brandneue und äußerst interessante Arbeit von der Tiho Hannover...

Neue Papillomaviren in verschiedenen Tumoren beim Hund entdeckt
Eigentlich liegt der Verdacht nahe: Beim Menschen sind etwa 100 Papillomavirus-Spezies bekannt, die häufig in Plattenepithelkarzinomen nachgewiesen werden können, beim Hund nur eine einzige. Und wenn mittels PCR-Technik wie in der Humanmedizin Proben von Plattenepithelkarzinomen untersucht werden, finden sich auf einmal zahlreiche neue, bislang unbekannte Spezies. Weitere Untersuchungen sind dringend erforderlich!

Basophilen-Degranulationstest zur Diagnostik des `Sommerekzems`
Der Basophilen-Degranulationstest (BDT) gilt als ein zuverlässiger, allerdings auch äußerst aufwendiger Test in der Diagnostik verschiedener Allergien. Mit dem modifizierten Testverfahren sollen jetzt Pferde mit `Sommerekzem` auch unter Therapie und außerhalb der Allergiesaison zuverlässig `entdeckt` werden können - was bei Ankaufsuntersuchungen wertvoller Tiere wichtig sein kann!

Juvenile Neosporose bei einem Welpen
Eine multifokale noduläre Dermatitis beim 4 Monate alten Welpen, gefolgt von schnell progressiven und tödlichen neuromuskulären Veränderungen. Ein glücklicherweise ungewöhnliches und rätselhaftes Szenario, aber nicht selten bei Neosporose. Ein sehr lehrreicher Fallbericht aus England!

Meloxicam-Injektionsl
Indikationen für nicht-steroidale Entzündungshemmer bietet die Pferdepraxis zuhauf. Meloxicam (Metacam) wird seit vielen Jahren bei verschiedensten Tierarten und beim Menschen erfolgreich eingesetzt. Nun kommt die Zulassung der Injektionslösung mit 20 mg/ml, nachdem vor knapp 2 Jahren die Suspension für Pferde bereits zugelassen wurde.

Trilostan bei Alopecia Xmembers
Alopecia X gehört nach wie vor zu den faszinierendsten Hauterkrankungen, deren Pathogenese immer noch weitgehend im Unklaren ist. Da sie ein rein kosmetisches Problem bedeutet, müssen Wirkungen und potentielle Nebenwirkungen besonders sorgfältig abgewogen werden. O,p-DDD wird aus diesem Grund nicht zu häufig eingesetzt, doch wie steht es mit dem Enzymhemmer Trilostan? Ein spannender Fallbericht von 3 Alaskan Malamutes, einer der `klassischen` Rassen für Alopecia X!

Intrakutantest mit Malassezia pachydermatis-Antigen
Bekanntlich zählen eine Malassezien-Dermatitis und/oder -Otitis zu den aggravierenden Faktoren speziell bei allergischen Erkrankungen, die den Pruritus signifikant verstärken können. Ob es auch zu einer allergischen Reaktion auf die Hefepilze kommt und wie aussagekräftig ein Intrakutantest ist, wurde in der Vergangenheit heftig diskutiert. Hier eine brandneue Studie aus Portugal.

Kutane Toxoplasmose bei einer Katze (Fallbericht)
Klinische Symptome einer Toxoplasmose sind jedem Kleintierpraktiker geläufig, handelt es sich doch bei dieser Infektionskrankheit um ein beinahe alltägliches Problem. Doch wer kennt die Hautsymptome, die auftreten können? Ein spannender Fallbericht aus Italien, der auch beim ECVD-ESVD-Kongreß in Teneriffa im Jahr 2003 für Beachtung sorgte...

Pr
Eine ausgesprochen interessante Studie wurde kürzlich von Virologen der Universität Gießen publiziert: Sie untersuchten insgesamt 1666 Serumproben vorwiegend von Hündinnen, um Aufschlüsse über die Prävalenz des Caninen Herpesvirus I (CHV I) zu erhalten und verglichen diese Daten dann mit international publizierten Daten anderer Länder. Zusätzlich wurde überprüft, ob die betroffenen Zwinger vermehrt Reproduktionsprobleme zeigten. Die Ergebnisse sind äußerst interessant!

Papulmembers
`Die Leishmaniose kann alles` - diese klinische Regel wird mal wieder durch diesen Artikel aus Barcelona bestätigt: Auch eine papuläre, stark juckende Dermatitis, im klinischen Bild einer Sarcoptesräude vergleichbar, gehört zu den möglichen Hautmanifestationen.

Fr
Der Alptraum vieler Pferdebesitzer und -tierärzte: Pferde mit `Sommerekzem`, die sich infolge quälenden Juckreizes selbst teilweise schlimme Hautveränderungen beibringen. Daß bei Hunden mit vergleichbaren Erkrankungen die spezifische Immuntherapie Erfolgsaussichten von etwa 70 Prozent hat, ist lange bekannt. Doch wie sieht es bei Pferden aus, wo die Allergene oft bestimmte Insekten sind?

Langzeitanwendung von Cyclosporin A bei Hunden mit atopischer Dermatitismembers
Zahlreiche Publikationen über die Anwendung von Cyclosporin A bei Hunden mit atopischer Dermatitis sind in den letzten Jahren erschienen. In dieser wird auf die `Langzeiterfolge` und die `Kundenzufriedenheit` eingegangen - ein wichtiger Aspekt bei einem Medikament der gehobenen Preisklasse!

ELISA-Test zur Diagnose von Mikrosporie beim Hund
Ein zunächst faszinierendes diagnostisches Hilfsmittel bei Verdacht auf Dermatophytose durch Microsporum canis beim Hund wird aus Italien gemeldet: Der ELISA-Test, der dort entwickelt und getestet wurde, soll eine vergleichbare Sensitivität und Spezifität wie die übliche Pilzkultur mittels DTM haben, liefert aber natürlich viel schneller das Ergebnis.

Calcinosis multipler Pfotenballen bei zwei Katzen
Calcinosis cutis ist bei Hunden ein häufigeres, bei Katzen ein eher seltenes Phänomen. Umso spannender ist dieser gerade publizierte Fallbericht aus Belgien, der Verkalkungen an multiplen Pfotenballen gleich bei mehreren Katzen beschreibt. Eine hatte eine chronische Niereninsuffizienz, eine einen Hyperparathyreoidismus, beides eher häufige Erkrankungen bei älteren Katzen. Kommen derartige Pfotenveränderungen bei Katzen möglicherweise häufiger vor und werden übersehen?

Wieder Ausbruch des equinen Herpesvirus
Wie im vergangenen Jahr auch, wurden wieder Erkrankungen bei Pferden durch das EHV-Virus gemeldet. Besonders betroffen ist diesmal der Raum Stuttgart und Karlsruhe. Der Pferdesportverband Baden-Württemberg gibt in Abstimmung mit der dortigen Tierärztekammer Empfehlungen für das Verhalten heraus.

Wie sicher ist der Intrakutantest auf Tyrophagus putrescentiae?
Dermatologisch tätige Tierärzte machen die Beobachtung schon länger: Ein erheblicher Prozentsatz der Hunde reagiert positiv im Intrakutantest (und im ELISA) auf die Speisemilbe Tyrophagus putrescentiae. Sind dies wirklich alles Tiere mit Allergien auf diese Speisemilben, oder sind unsere Testallergene falsch konzentriert oder der Schwellenwert zu niedrig? Diese Studie gibt die ernüchternde Antwort: Der Intrakutantest mit unterschiedlichen gängigen Allergenkonzentrationen bis zu 1000 PNU/ml ist bei nicht allergischen und bei allergischen Hunden gleichermaßen oft positiv. Entsprechende Untersuchungen von ELISA-Tests werden mit Spannung erwartet...

Topisches 0,1%iges Tacrolimus bei Hunden mit Autoimmunerkrankungen
Cyclosporin A als immunmodulatorisch wirksame Substanz ist derzeit in aller Munde und ersetzt vielfach systemische Corticosteroide. Was ist mit seinem topisch anzuwendendem `Äquivalent`, das derzeit in der Humanmedizin bei Kindern mit Neurodermitis Furore macht, weil es die Wirksamkeit von Corticoiden ohne deren topische und systemische Nebenwirkungen zeigt? Ist es hilfreich bei Erkrankungen wie Pemphigus Erythematosus oder Diskoidem Lupus Erythematosus, wo die systemischen Nebenwirkungen von Corticoiden einfach inadäquat sind? Es scheint so!

Welchen Einflu
Auch äußerlich applizierte Corticoide haben Einfluß auf die Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse beim Hund, wie bereits seit längerem bekannt ist. Diese neue Studie untersucht die Auswirkungen zweier häufig eingesetzter corticoidhaltiger Otika auf die ACTH-Tests speziell bei kleinen Hunderassen. Ergebnis: Die Wirkung des extern verabreichten Corticoids kann bei ihnen bis zu 2 Wochen andauern.

Intrakutantest oder in vitro-Test zur Diagnose der Flohallergie
Die Flohallergie, also nach heutigem Wissensstand die allergische Reaktion auf Bestandteile des Flohspeichels, stellt die häufigste Allergie bei Hunden und Katzen dar. Wie kann sie am zuverlässigsten diagnostiziert werden, und ist auch hier der Intrakutantest noch der `Gold standard` im Vergleich mit modernen in vitro-Tests? Er ist es, wie diese gerade publizierte Studie zeigt.

Innovative Therapie gegen Schimmelpilze
Eine Allergie gegen Schimmelpilze wird bei Hunden und Menschen verhältismäßig häufig diagnostiziert. Allergenvermeidung wäre wünschenswert, ist aber selten praktikabel. Ein neuer Therapieansatz wurde jetzt an der Medizinischen Universität Innsbruck gefunden: eine genetische Blockade des Eisenhaushalts von Aspergillus fumigatus.

Simpler Trick f
Hamsterwunden heilen oft langsam und nur unter Komplikationen ab. Ein verblüffend einfacher Trick kann Abhilfe schaffen: Wenn man dem verwundeten Hamster einen Gefährten zur Seite stellt, heilen seine Wunden schneller. Das haben jetzt Psychologen um Professor Courtney DeVries von der Ohio State University nachgewiesen.

Hufrehe h
In einer kürzlich publizierten Untersuchung der University of Pennsylvania wurde ein erstaunlicher Zusammenhang zwischen der Entwicklung einer Hufrehe und einer Dysfunktion der Pars intermedia der Hypophyse hergestellt.

Perianalfisteln - an Babesiose denken!
Perianalfisteln beim Schäferhund und seinen Kreuzungen sind häufig, langwierig und kostenintensiv in der Therapie und oft frustrierend. Zumindest in Babesiose-endemischen Gebieten sollte man bei Perianalfisteln an die Möglichkeit dieser Erkrankung denken, wie dieser italienische Artikel eindrucksvoll beweist...

Hausstaubmilbenallergie beim Hund - was bringt die Umgebungsbehandlung mit Akariziden?
Dieser interessanten Frage gingen zwei Kolleginnen nach und behandelten die Umgebung von insgesamt 60 Hunden mit nachgewiesener Hausstaubmilben-Allergie mit dem Akarizid Benzylbenzoat, bis der Milbennachweis in der Umgebung negativ war. Knapp die Hälfte der Hunde war damit beschwerdefrei...

Orales eosinophiles Granulom bei zwei Sch
Eosinophile Granulome im Bereich der Mundhöhle sind bei Katzen relativ häufig, bei Hunden dagegen extrem selten und bislang nur beim Sibirean Husky und beim Cavalier King Charles-Spaniel bekannt, bei denen auch eine genetische Prädisposition vermutet wird. Gleich bei zwei nicht-verwandten Schäferhunden wurde in einer italienischen Klinik diese Diagnose gestellt.

Reduzieren oder f
Häufig werden Hunde und Katzen als Auslöser oder Wegbereiter allergischer Reaktionen bei Kindern angesehen, und Allergologen raten zur `Abschaffung` dieser Haustiere. Stimmt das wirklich, sind also Kinder aus `tierfreien` Haushalten vor allergischen Reaktionen gegenüber Tieren sicher? Eine großangelegte schwedische Studie bringt erstaunliche Ergebnisse...

Wie zuverl
Thermometer, die binnen weniger Sekunden die Körpertemperatur im Ohr messen, erfreuen sich in der Humanmedizin größter Beliebtheit, speziell bei Kleinkindern und Säuglingen. Auch bei (kleinen) Hunden werden sie eingesetzt. Doch wie sicher sind die Meßergebnisse, wenn der Hund eine Otitis externa hat?

Die Rolle von Felis domesticus-Allergen I (Feld I) beim felinen eosinophilen Granulom-Komplex
Der sogenannte `eosinophile Granulom-Komplex` gehört zu den frustrierendsten und langwierigsten Erkrankungen in der Katzenpraxis. Per se stellt er keine Diagnose, sondern lediglich ein Reaktionsmuster dar, und in der Pathogenese sind noch viele Fragen offen. Eine holländische Studie bringt neue Erkenntnisse.

Cyanoacrylate tissue adhesive zur Behandlung refrakt
Isobutyl cyanoacrylate tissue adhesive (BCTA) wurde in dieser Untersuchung zur Behandlung refraktärer, bis zu 7 Monate bestehender oberflächlicher Hornhautulzera bei verschiedenen Tierarten eingesetzt. Nach Ansicht der Autorin eine sehr empfehlenswerte therapeutische Option!

Hilfe f
Culicoides nubeculosus, einer der Auslöser des `Sommerekzems` bei Pferden, ist über weite Teile Europas und Afrikas verbreitet. Wissenschaftler der Universität Aberdeen gelang es nun, Pheromone dieser Stechmücke zu identifizieren. Nun sollen neue wirksame Bekämpfungsmittel auf dieser Basis entwickelt werden.

Welche Antibiotika bei Bi
Verletzungen durch Hundebisse gehören zu den häufigen Notfällen. Neben der Gewebeschädigung kommt es zur Kontamination der Wunde mit Keimen aus der Mundhöhlenflora des `Täters` und von Haut und Haaren des `Opfers`. Welche Keime werden am häufigsten isoliert, und welche Behandlung ist indiziert?

Heredit
Eine Parakeratose im Bereich des Planum nasale tritt bei Hunden verhältnismäßig häufig auf. Die Ursachen sind vielfältig, reichen von autoimmunen/immunvermittelten Erkrankungen über Ernährungsfehler bis hin zu rein altersmäßigen Veränderungen. Bei 14 jungen reinrassigen Labrador Retrievern und 4 Labrador-Mischlingen wurde kürzlich eine neue, vermutlich autosomal rezessiv vererbte nasale Parakeratose beschrieben.

ESAVS Studieng
Noch Plätze frei:
  • Emergency Care, Leipzig, 29 Sept. - 3 Oct.
  • Dermatology I, Wien, 12 - 22 Aug.
  • Behavioural Medicine I, Luxembourg, 29 Sept. - 3 Oct.
  • Small Animal Reproduction II, 22 - 27 Sept.

  • Fr
    Bei der 6. DGVD-Tagung in Bremen stellte Prof. Leibold, TiHo Hannover, einen neuen diagnostischen Test bei Pferden mit `Sommerekzem` vor. Etwa 80% der im frühen Alter positiv getesteten Kandidaten (klinisch unauffällig) entwickelten in den folgenden Jahren die typischen klinischen Symptome. Damit könnte diese Untersuchungsmethode auch bei Ankaufsuntersuchungen wertvoller Tiere häufig betroffener Rassen von Bedeutung werden.

    Zytologie-Skripten der DGVD noch erh
    Am 27.-29. Juni 2003 fand anläßlich der 6. Jahrestagung der DGVD (Deutschen Gesellschaft für Veterinärdermatologie) in Bremen auch ein Zytologie-Workshop von Erik Teske (Utrecht) und Christian Stockhaus (München) statt. Skripten können noch bei der Geschäftsstelle der DGVD bezogen werden.

    Langzeit-Flohkontrolle bei Katzenpdf opens in new window
    Ergebnisse einer Vergleichsstudie - Kleintier Konkret Bericht. Sichtbare Flöhe sind nur die Spitze des Eisberges

    Flohbefall bei Hunden und Katzenpdf opens in new window
    Fortschritte in der Behandlung des Flohbefalls bei Hunden und Katzen: Clinical Advances - zeitnahe Informationen und Fortbildung für wissenschaftlich und praktisch tätige Tierärzte.

    Ein Jahr flohfrei fpdf opens in new window
    Ein Jahr flohfrei für Hunde und Katzen im Tierheim: 400 Millionen Pipetten des Antiflohmittels Advantage® in Kiel produziert.

    Ihr Wissen im Test - Fallbeispiele aus der Dermatologie

    Hocheffektive Kombination zur innovativen Flohbek
    Mit der Markteinführung von Capstar® (Wirkstoff: Nitenpyram) bietet die Novartis Tiergesundheit ab sofort das derzeit schnellste Adultizid und die ideale Ergänzung zu dem weltweit millionenfach bewährten PROGRAM® an.

    Diese Seite weiter empfehlen


    Hautnah dran

    `Allergien sind eine Volksplage`
    So Verbraucherminister Horst Seehofer gegenüber der `Berliner Zeitung`: Er will mit einem nationalen Aktionsplan die Prävention gegen allergische Erkrankungen verbessern, denn Millionen Menschen seien in Deutschland von Allergien betroffen, und ihre Zahl steigt ständig weiter.




  • Nebenwirkungsfreie, billige und effektive Therapie bei Heuschnupfen
  • Wer ist der Hautmaulwurf beim Menschen?
  • Infektionen in der Kindheit sch
  • Wer ist die `Generation der eingefrorenen Gesichter`?
  • Ungemachte Betten reduzieren Zahl der Hausstaubmilben
  • Collagen VII kommt bei Plattenepithelkarzinomen Schl
  • Fu
  • Dr. Fernando Marin (Barcelona) gestorben
  • Management von HAUTpatienten und deren Besitzer
  • Ganz im Zeichen der Haut
  • Sonnenschutzmittel sch
  • `Fr
  • Edutainment - Fallbeispiele aus der Praxis
  • Kutanes Schwannom bei einer Kuh diagnostiziert (Fallbericht)
  • Neue Vorstandsmitglieder in der DGVD
  • Seminare zum Thema Allergiediagnostik - ein voller Erfolg!
  • F
  • Skripten der 6. DGVD-Tagung in Bremen noch erh
  • Biologie der Haut und neue Entwicklungen in der Dermatologie
  • Ein Hund mit Haut und Haaren
  • Aus dem Urlaub zur



  • [ Home ] [ Kontakt ] [ Impressum ] [ Datenschutzerklärung ]

    Copyright © 2001-2018 VetContact GmbH
    All rights reserved

    Heimpel CMS

    Content Management System