Der lymphoide Ursprung der Tumorzellen wurde mittels polymerase chain reaction auf das antigen receptor gene rearrangement, flow cytometry oder Immunohistochemie nachgewiesen.
Unspezifische klinische Symptome wie Lethargie und Anorexie kamen häufig vor, ebenso wie Anämie und Thrombozytopenie.
Vier Katzen zeigten Leukozytose und zwei Leukopenie; die Zahl der Lymphoblasten im peripheren Blutausstrich variierte.
Lymphoblasten aus der B-Zell-Linie fanden sich bei vier und aus der T-Zell-Linie bei einer Katze, die sechste reagierte positiv auf den B-Zell-Marker CD21 und den T-Zell-Marker CD8.
Fünf der sechs Katzen erhielten eine zytotoxische Chemotherapie, die bei zweien zu einer partiellen Besserung führte.
Die mediane Überlebenszeit betrug 55 Tage (1-115).
Auch bei wenigen Lymphoblasten im peripheren Blut sollte bei Katzen differentialdiagnostisch an eine akute lymphoblastische Leukämie gedacht werden. Ihre Prognose scheint ebenso ungünstig zu sein wie beim Hund.
Quelle: H. Tomiyasu A. Doi J. K. Chambers Y. Goto‐Koshino A. Ohmi K. Ohno H. Tsujimoto, Clinical and clinicopathological characteristics of acute lymphoblastic leukaemia in six cats. JSAP, Early View. First published: 31 August 2018 https://doi.org/10.1111/jsap.12917
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