Einschlusskriterien waren neben einer endogenen Uveitis eine komplette diagnostische Aufarbeitung, einschließlich klinischer, pathologischer, serologischer und histopathologischer Daten sowie Bildgebung.
Zur Serologie mussten feline leukemia virus (FeLV), feline immunodeficiency virus (FIV), feline coronavirus (FCoV), Toxoplasma gondii sowie Bartonella spp gehören.
120 Katzen erfüllten die Kriterien.
Die Seroprävalenz von FeLV (2.7%), FIV (7.3%), FCoV (34.7%), T. gondii (23.7%) und Bartonella spp. (43.2%) wurde festgestellt, mit einer kombinierten Seroprävalenz von 59.2%.
19 Katzen litten an FIP (15.8%), basierend auf den klinischen, hämatologischen, serologischen, histopathologischen und postmortalen Befunden.
Das Durchschnittsalter aller Tiere betrug 7.62 Jahre, bei den mit FIP diagnostizierten Katzen 1.82 Jahre.
Neoplasien als Ursache fanden sich bei 6 Katzen (5.0%).
Bei 49 Katzen konnte keine zugrundeliegende Ätiologie gefunden werden (40.8%).
Sowohl idiopathische als auch neoplastische Ursachen einer Uveitis waren weniger häufig als in früheren Studien angegeben, obwohl die Seroprävalenz höher als in vorherigen Studien angegeben in dieser Region war.
Möglicherweise sind die diagnostischen Möglichkeiten besser geworden oder die Tiere mit Infektionskrankheiten hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, überwiesen zu werden.
Aufgrund der hohen Prävalenz von FIP sollten insbesondere bei jungen Katzen mit Uveitis die Untersuchung auf Hyperglobulinämie und FCoV-Serologie zum Minimalprogramm gehören.
Quelle: Jinks, M. R., English, R. V. and Gilger, B. C. (2015), Causes of endogenous uveitis in cats presented to referral clinics in North Carolina. Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12324
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