6 der 14 Hunde hatten auch systemische Symptome.
Bei 2/14 Tieren wurde Prototheca zytologisch in der Tränenflüssigkeit bzw. Retinaexsudat gefunden, in den übrigen histologisch in den eingesandten Bulbi.
Die klinische Symptomatik variierte und war unspezifisch, sie dauerte Tage bis Monate.
Bei der Fundoskopie wurden weisse Membranen oder Plaques auf oder um die Retina bei 5 Hunden nachgewiesen.
Eine Netzhautablösung fand sich bei 13 der 14 eingesandten Bulbi. Dominierender histologischer Befund war hier eine granulomatöse Chorioretinitis mit Netzhautablösung mit unterschiedlich vielen Erregern im entzündlichen Infiltrat.
Aufgrund der unspezifischen Natur der Augensymptome ist die Diagnose okuläre Prothothekose in der Regel erst dann zu stellen, wenn der Bulbus enukleiert ist und histopathologisch untersucht werden kann.
Netzhautablösung und Blindheit wurden regelmäßig beobachtet.
Falls positiv, stellt die zytologische Untersuchung der Retinaplaques und des Exsudats eine schnelle Nachweismethode dar.
Quelle: Shank, A. M. M., Dubielzig, R. D. and Teixeira, L. B. C. (2015), Canine ocular protothecosis: A review of 14 cases. Veterinary Ophthalmology, 18: 437–442. doi: 10.1111/vop.12239
|