Die häufigsten klinischen Symptome in der vorderen Augenkammer waren wässrige Flüssigkeit und in der hinteren eine hochgradige Netzhautablösung.
Die häufigsten Auslöser waren idiopathische/immunvermittelte Erkrankungen, systemische Blastomykose, Lymphom sowie Leptospirose, Aspergillose und Histoplasmose.
In den 43 Fällen, die für ein Follow-up zur Verfügung standen, war bei 40% ein Verschwinden der sichtbaren Entzündung und der Netzhautablösung zu sehen, bei 32% leichte bis mittelgradige Verbesserung und bei 28% keine Veränderung oder sogar eine Verschlechterung.
Die durchschnittliche Follow-up-Zeit betrug 11 Monate, die bis zum Abklingen der sichtbaren Entzündung und der Netzhautablösung 32 Tage.
65% der Hunde erlangten entweder das Sehvermögen bei einem oder beiden betroffenen Augen wieder oder es blieb erhalten unter der initialen konservativen Therapie.
Grundsätzlich schien das Ansprechen auf die Behandlung bei Tieren mit idiopathischer/immunvermittelter Genese besser und der Verlauf günstiger zu sein als bei den Tieren mit Infektionskrankheiten.
Je besser das Ansprechen auf die initiale Behandlung, desto günstiger die Prognose, allerdings benötigten viele Hunde eine Dauertherapie, um das Sehvermögen zu erhalten und einem Rezidiv der Erkrankung vorzubeugen.
Quelle: Bergstrom, B. E., Stiles, J. and Townsend, W. M. (2016), Canine panuveitis: a retrospective evaluation of 55 cases (2000–2015). Veterinary Ophthalmology. doi: 10.1111/vop.12437
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