Esel sind keine kleinen Pferde - gilt dies auch für Häufigkeit, Art und Verteilung der beim Pferd bekanntlich häufig vorkommenden Magenveränderungen bis hin zu Geschwüren? Keine unwichtige Frage, schließlich sind Esel wichtige Arbeitstiere, insbesondere in Ländern, in denen der Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt. Bei Eseln in Großbritannien wurden verhältnismäßig häufig Magengeschwüre diagnostiziert, aus anderen Ländern fehlten bislang Daten...
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Für die Untersuchung wurden die Mägen von 35 Arbeits-Eseln makroskopisch untersucht und histopathologische Proben der Mucosa aus 5 Regionen entnommen.
Bei der makroskopischen Untersuchung fanden sich Hyperämie, Ödem, Erosionen und Ulzera zusätzlich zu parasitär bedingten Veränderungen.
Histopathologisch wurden Hyperkeratose, Akanthose, vakuologige Degeneration des Plattenepithels, Gastritis, Ulzerationen, Narbenbildung, Hyperaktivität der Schleimhautdrüsen, periglanduläre Fibroplasie und parasitäre Granulome mit Infestation von Gasterophilus spp. Larven, Habronema spp. und Draschia megastoma gefunden.
Bei Eseln ist eine Ulzeration in den nicht-glandulären Bereichen des Magens stärker ausgeprägt als in de glandulären und parasitäre Infektionen sind häufig.
Quelle: Al-Mokaddem, A. K., Ahmed, K. A. and Doghaim, R. E. (2015), Pathology of gastric lesions in donkeys: A preliminary study. Equine Veterinary Journal, 47: 684–688. doi: 10.1111/evj.12336
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