13 gesunde Katzen, die die Screeningprozesse als Blutspender erfolgreich durchlaufen hatten, wurden in diese prospektive Studie einbezogen.
Insgesamt 30 ml Vollblut wurde einmalig jeder Katze entnommen und mit dem Antikoagulans Zitrat-Phosphat-Dextrose versetzt und bei 4°C gelagert.
Ammoniak, Interleukin 6 und Interleukin 10 wurde insgesamt 5x im Wochenabstand über 4 Wochen bestimmt.
Chemokine ligand (CXCL) 8 wurde gleichfalls wöchentlich über insgesamt 8 Wochen gemessen.
Die Ammoniakspiegel stiegen nicht-linear mit der Dauer der Lagerung, ausgehend von einem Mittelwert von 48 μmol/L (25–74 μmol/L) an Tag 0 bis 417 μmol/L (324–457 μmol/L) an Tag 28.
IL-6 und IL-10 lagen unter der Nachweisgrenze des verwendeten Assays (IL-6 < 31.2 pg/mL und IL-10 < 125 pg/mL).
CXCL-8 wurde in 4 von 8 Proben zu allen Meßzeitpunkten nachgewiesen.
Die klinische Signifikanz der steigenden Ammoniakwerte muss natürlich erst bestimmt werden.
Das Vorliegen des proinflammatorischen Chemokins CXCL-8 in den felinen Blutproben muss auch noch darauf geprüft werden, ob es eine entzündliche Antwort des Patienten bedeutet.
Auch eine mögliche Transfusionsreaktion bei Katzen könnte im Zusammenhang mit dem Vorliegen von CXCL-8 eine Rolle spielen.
Quelle: Cummings, K. A., Abelson, A. L., Rozanski, E. A. and Sharp, C. R. (2016), The effect of storage on ammonia, cytokine, and chemokine concentrations in feline whole blood. Journal of Veterinary Emergency and Critical Care. doi: 10.1111/vec.12510
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